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In den Monaten Januar bis März sank der Umsatz des Syngenta-Konzerns im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar, wie der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller am Montag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen wäre das Minus mit 18 Prozent etwas geringer ausgefallen.
Der starke Umsatzrückgang liege vor allem im anhaltenden branchenweiten Abbau von Lagerbeständen bei Pflanzenschutzmitteln begründet, heisst es weiter. Aufgrund der hohen Zinsen hätten insbesondere Gross- und Detailhändler ihre Bestände reduziert.
Der Umsatz war dabei in allen Geschäftsbereichen rückläufig. Am stärksten war der Einbruch im grössten Geschäft mit Pflanzenschutzmittel (-23%). Auch die israelische Tochtergesellschaft Adama (-14%) setzte klar weniger um als im Vorjahreszeitraum.
Etwas besser lief es in der Saatgutsparte, wo die Umsätze lediglich um 8 Prozent zurückgingen. Die Verkäufe in der eigenständig ausgewiesene Ländergesellschaft Syngenta Group China sanken derweil um 18 Prozent. Der Markt dort steuerte 2,7 Milliarden Dollar vom Gesamtumsatz bei.
Gewinn klar rückläufig
Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA brach in der Folge um einen Drittel auf 1,2 Milliarden Franken ein. Zu konstanten Wechselkursen liegt das Minus noch bei gut einem Viertel. Die entsprechende Marge ging auf 16,7 von 20,2 Prozent ebenfalls klar zurück.
Aufgrund der gesunkene Absatzmenge und des niedrigeren Preisniveaus wolle sich Syngenta weiterhin "auf Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Produktivität" konzentrieren, heisst es weiter. Konkrete Massnahmen wurden in der Mitteilung jedoch nicht genannt.
Die Syngenta Group mit Sitz in der Schweiz ist in chinesischem Eigentum. Sie umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in der Schweiz, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und die Syngenta Group China.
Die schweizerische Syngenta AG wurde 2015 von Chemchina übernommen. In den vergangenen Jahren hatte die seither neu formierte Gruppe mehrfach angekündigt, in China an die Börse zurückkehren zu wollen. Einen Antrag auf eine Kotierung an der Shanghaier Börse zog das Unternehmen jedoch erst kürzlich zurück