Die neuen Chipstüten können im Papierrecycling entsorgt werden.
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Über acht Milliarden Chipstüten landen in Grossbritannien jedes Jahr in Verbrennungsanlagen oder Deponien, weil sie nicht recycelbar sind. Nun hat die britische Chipsherstellerin The Britisch Crisp Co eine umweltfreundliche Alternative auf den Markt gebracht, die im normalen Papierrecycling entsorgt werden kann, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die papierbasierte Tüte wurde zusammen mit dem Verpackungshersteller Evopak entwickelt. Anstelle von herkömmlichem Kunststoff wird das Polymer Hydropol verwendet, das von der Firma Aquapak entwickelt wurde. Eine hauchdünne Schicht aus vakuumbeschichtetem Aluminium hält die Chips frisch, beeinträchtige aber nicht die Recyclingfähigkeit der Verpackungen, wie es in der Mitteilung heisst.
Hydropol könne recycelt, wiederverwendet und kompostiert werden und sei besonders gut mit anaerober Vergärung kompatibel. Gelang Hydropol trotzdem in die Umwelt, löst es sich laut Mitteilung auf und wird biologisch abgebaut. Es zerfällt auch nicht in Mikroplastik. Hydropol wird bereits in Produkten wie wiederverwendbaren, heisssiegelbaren Versandtaschen aus Papier verwendet.
Laut Daniel McAlister, Director of Business Operations bei Evopak, kann das Papier in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt werden, von Snacks und Süsswaren über Tiernahrung bis hin zu trockenen Lebensmitteln und Cerealien. «Es kostet genauso viel wie bestehende Materialien.»
Verhält sich wie Plastik, recycelt sich wie Papier
Aquapak Polymers ist auf die Entwicklung und Herstellung neuer Materialien auf Polymerbasis spezialisiert. Bei der Extrusionsbeschichtung oder Laminierung auf Papier sorgt Hydropol für zusätzliche Festigkeit und Barrieren gegen Sauerstoff, Öl und Fett, und seine Löslichkeit ermöglicht eine 100-prozentige Rückgewinnung von Papierfasern durch Papierrecyclinganlagen.