Die Cremo will effizienter werden - und bis spätestens 2026 auch wieder profitabel.
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Trotz einer Umsatzsteigerung um 12,3 auf 525,2 Millionen Franken, hat die Cremo letztes Jahr einen Verlust von 20,3 Millionen Franken gemacht. 2022 waren es 21,5 Millionen gewesen. «Dieser Verlust ist natürlich zu hoch», wird Verwaltungsratspräsident Georges Godel in einer Mitteilung zitiert. Allerdings habe es 2022 einen ausserordentlichen Ertrag von 11,8 Millionen Franken hauptsächlich aus dem Verkauf des Standortes Steffisburg gegeben. Wenn man das berücksichtige, falle der Verlust 2023 im Vergleich zum Vorjahr 40 Prozent tiefer aus.
Das Ergebnis belastet hätten der Nachfragerückgang und die Konkurrenz durch importierten Billigkäse sowie der starke Schweizer Franken im Exportgeschäft. Vergrössert wurde der Verlust durch eine Wertberichtigung von 4,4 Millionen Franken im Zuge der Schliessung des Standortes Lucens. Die Bruttomarge konnte die Cremo im vergangenen Jahr um acht Prozent verbessern, das Ebitda stieg um 350 Prozent.
Verwaltungsratspräsident Godel zeigt sich laut Mitteilung zuversichtlich, dass die Cremo spätestens 2026 wieder schwarze Zahlen schreiben werde. Das Unternehmen habe im letzten Jahr viele Massnahmen für eine höhere Produktivität und Profitabilität umgesetzt oder angestossen. Ihre volle Wirkung würden diese Massnahmen jedoch erst 2025 und 2026 entfalten. So hat die Cremo letztes Jahr unter anderem den Verwaltungsrat gestärkt und schrittweise ein neues ERP-System eingeführt. Dieses Jahr Semester hat die Cremo den Transport ihrer Produkte ausgelagert und die beiden defizitären Lebensmittelläden in den beiden Autobahnraststätten des Kantons Freiburg eingestellt.