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Orangensaft-Krise verschärft sich

Die Orangenernte in Brasilien dürfte so tief ausfallen wie seit 36 Jahren nicht mehr. Das treibt den Preis für Orangensaft weiter nach oben. Die Industrie reagiert mit Preisanpassungen und Getränken mit geringerem Fruchtsaftanteil.

Laut aktuellen Prognosen aus Brasilien dürfte die Orangenernte für die Saison 2024/2025 rund 25 Prozent tiefer ausfallen als im Vorjahr. Es wäre die schlechteste Ernte seit 36 Jahren, wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie in einer Mitteilung schreibt. Brasilien ist der weltweit grösste Produzent von Orangensaft und mit 80 Prozent Weltmarktanteil auch der wichtigste EU-Lieferant.
Der kontinuierliche Rückgang der brasilianischen Orangenproduktion in den vergangenen Jahren habe die Lagerbestände auf null sinken lassen und die Verfügbarkeit von Orangensaftkonzentrat massiv eingeschränkt, heisst es weiter. Ursache für den fortschreitenden Rückgang ist der Klimawandel. Seit Jahren ist der brasilianische Citrusgürtel vom El-Niño-Phänomen betroffen. In der aktuellen Saison führte die Kombination aus hohen Temperaturen und einem starken Wassermangel während der entscheidenden Blütezeit zu einer wesentlich geringen Anzahl von Früchten pro Baum. Hinzu kommt das Citrus Greening, eine Krankheit, die zum Absterben der Bäume führt und damit ganze Orangenplantagen vernichtet. Zwischen 40 und 80 Prozent der Orangenbäume im brasilianischen Citrusgürtel sind bereits befallen.
Das sinkende Angebot bei unverändert hoher Nachfrage treibt die Preise nach oben. Laut dem Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie bleibt die Verfügbarkeit von Orangensaftkonzentrat kritisch und wird voraussichtlich zu weiteren Kostensteigerungen führen. An den Rohstoffbörsen werde Orangensaft derzeit im Vergleich zu Anfang 2022 mit bis zu 150 Prozent Aufpreis gehandelt. «Orangensaft bleibt teuer und wird sich voraussichtlich weiter verteuern», schreibt der Verband. Preiserhöhungen seien unabdingbar. Erste Hersteller haben auch bereits ihr Sortiment angepasst und den Fruchtsaftanteil verringert, um günstigere Produkte anbieten zu können.

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