29.11.2024
Fonterra prüft einen Verkauf des Markengeschäfts
Fonterra plant eine Strategieänderung und prüft einen Verkauf des Markengeschäfts und der Ländergeschäfte Fonterra Oceania und Fonterra Sri Lanka.
Durch die Deinvestitionen soll Fonterra leistungsstärker werden.
Quelle: zVg
Der neuseeländische Milchverarbeiter Fonterra plant, Teile des globalen Markengeschäfts zu verkaufen. Auch ein Verkauf der Töchter Fonterra Oceania und Fonterra Sri Lanka wird überprüft, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Mit der strategischen Neuausrichtung will Fonterra sich auf das Kerngeschäft mit erstklassigen und innovativen Ingredienzen im B2B-Bereich konzentrieren. Die Desinvestition würde dazu beitragen, aus Fonterra eine leistungsstärkere und einfachere Genossenschaft zu machen, wird CEO Miles Hurell zitiert.
Das globale Markengeschäft laufe gut, heisst es weiter, es umfasst Marken wie Anchor, Mainland, Kapiti, Anlene, Anmum, Fernleaf, Western Star, Perfect Italiano und andere. Das Potenzial für weiteres Wachstum sei gross, für Fonterra sei der Besitz dieses Geschäfts aber nicht erforderlich, um die Kernaufgaben - das Sammeln, Verarbeiten und Verkaufen von Milch - zu erfüllen. Man glaube, dass aufgrund der genossenschaftlichen Struktur die Priorisierung der Ingredients- und Foodservice-Kanäle und die Freisetzung von Kapital mehr Wert generieren würde. Neue Eigentümer mit dem richtigen Fachwissen und den richtigen Ressourcen könnten bei den Marken das volle Potenzial realisieren. Fonterra hat offenbar bereits Kaufangebote erhalten. Vom Verkauf betroffen wären nach Angaben von Fonterra rund 15% der gesamten Milchfeststoffe.
Fonterra erwartet, dass der gesamte Prozess 12 bis 18 Monate dauern wird. Man werde dabei stets die Interessen der Farmer im Auge behalten, mit Renditen durch die Abnahmepreise und maximalen Dividenden.