Das Nordzucker-Werk in Clauen.
Quelle: Matthias Schulte, Nordzucker
2023 war das zweitbeste Geschäftsjahr in der Geschichte der Nordzucker AG. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 29,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, das EBIT um 210 Millionen Euro auf 421 Millionen Euro. Die australische Beteiligung Mackay Sugar Ltd. trug mit 27 Millionen Euro zum operativen Ergebnis bei. Der Jahresüberschuss vor Fremdanteilen lag bei 326 Millionen Euro nach 182 Millionen Euro im Vorjahr. Grund für das gute Ergebnis sei «im Wesentlichen ein im Vergleich zum Vorjahr höheres Preisniveau für Zucker, das die deutlichen Kostensteigerungen für die Rohstoff- und Energieversorgung sowie in der Logistik mehr als kompensiert hat», wird CFO Alexander Bott in einer Mitteilung zitiert.
Mit dem guten Ergebnis im Rücken will Nordzucker seine Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie fortsetzen. So investiert Nordzucker mehr als 100 Millionen Euro in die Produktion pflanzenbasierter Proteine, namentlich Gelberbsen aus regionalem Anbau. Dazu soll 2026 am niedersächsischen Standort Gross Munzel ein neues Werk in Betrieb gehen. 60 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
In den nächsten fünf Jahren investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 300 Millionen Euro in das Nachhaltigkeitsprogramm GoGreen. Mit modernisierten Anlagen und optimierten Prozessen will Nordzucker den Energieverbrauch in der Zuckerproduktion senken, fossile Energien effizienter einsetzen sowie den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix steigern. Ziel ist es, bis 2050 klimaneutral zu produzieren.
Positive Aussichten für 2024/25
Nordzucker blickt optimistisch ins nächste Geschäftsjahr. Ein weiteres Rekordjahr sei zwar angesichts sinkender Preise und volatiler Märkte nicht zu erwarten, heisst es in der Mitteilung. Die Perspektiven seien aber positiv. Man erwarte ein EBIT von über 200 Millionen Euro.