Ende März war das H5N1-Virus erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt worden.
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Bei dem Infizierten handle es sich um einen Mitarbeiter eines Milchbauernhofes im US-Bundesstaat Michigan, auf dem das Virus in Kühen nachgewiesen worden sei. Der Infizierte habe Symptome in den Augen ähnlich einer Bindehautentzündung gehabt, ein Augenabstrich habe ein positives Testergebnis gebracht, teilte die Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit. Die neue Infektion ändere nichts daran, dass das Vogelgrippe-Risiko in den USA für den Menschen als gering eingeschätzt werde.
Ende März war das H5N1-Virus erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt worden (
foodaktuell berichtete). Wahrscheinlich seien die Kühe von Wildvögeln angesteckt worden, hiess es damals nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums.
Vermutlich erste Ansteckung
Anfang April meldeten die US-Behörden einen positiven Fall bei einem Menschen im Bundesstaat Texas. Die Person habe zuvor Kontakt zu Milchkühen gehabt, bei denen das hochpathogene H5N1-Virus vermutet worden war. Die US-Behörden gehen davon aus, dass es sich dabei um die wahrscheinlich erste menschliche Ansteckung über eine Kuh handelte.
Bereits 2022 registrierten die Behörden im Bundesstaat Colorado eine Vogelgrippe-Infektion bei einem Menschen. Damals sei der Patient zuvor direkt mit Geflügel in Kontakt gewesen und habe sich wahrscheinlich darüber angesteckt.
Vögel und Säugetiere betroffen
Die Vogelgrippe oder Aviäre Influenza wird - ebenso wie die Grippe beim Menschen - durch Influenza-A-Viren hervorgerufen, allerdings durch diverse andere Subtypen. Derzeit grassiert die grösste je dokumentierte Vogelgrippewelle, die sich über fast die gesamte Erde erstreckt und auch Europa betrifft.
Der Erreger befällt vor allem Vögel, wurde aber auch bei vielen Säugetieren gefunden, darunter Katzen, Bären und Robben. Menschliche Infektionen treten nur vereinzelt auf. Die Symptome reichen nach Angaben der CDC von Augen- oder Atemwegsinfektionen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Lungenentzündungen, die zum Tod führen können. Gesundheitsexperten warnen vor der Gefahr, dass sich das Virus an den Menschen anpasst und dann auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.