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Fleischkonsum ist laut Studie kulturell verankert

Die Gründe für und gegen Fleischkonsum sind in der Schweiz und in Vietnam unterschiedlich. Der freiwillige Verzicht werde aber in beiden Ländern nicht ausreichen, um eine nachhaltige Ernährung zu etablieren, kommen Forschende der Berner Fachhochschule in einer Studie zum Schluss.

Vietnam und die Schweiz sind sich in Bezug auf Fleischkonsum ähnlich.

Quelle: Symbolbild René DeAnda/Unsplash

Die Gründe für und gegen Fleischkonsum sind in der Schweiz und in Vietnam unterschiedlich. Der freiwillige Verzicht werde aber in beiden Ländern nicht ausreichen, um eine nachhaltige Ernährung zu etablieren, kamen Forschende der Berner Fachhochschule in einer Studie zum Schluss.
Sowohl in Vietnam als auch in der Schweiz werde im internationalen Vergleich viel Fleisch gegessen, teilte die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften an der Berner Fachhochschule (BFH-HAFL) am Mittwoch mit. Weniger Fleisch zu essen, sei einer der grössten Hebel, um die Ernährung nachhaltiger zu gestalten. Vielen falle es aber schwer, ihre Ernährung umzustellen, so die Hochschule.
In ihrer Studie wollten die Forschenden der BFH-HAFL zusammen mit Forschenden aus Vietnam herausfinden, was kulturellen Faktoren damit zu tun haben.
Fleisch als Statussymbol
Das Resultat: Wenn Vietnamesen auf Fleisch verzichten, tun sie dies hauptsächlich für ihre Gesundheit, während in der Schweiz die Nachhaltigkeit im Fokus steht. In beiden Ländern wird Fleisch laut den Forschenden aber als Statussymbol angesehen. So essen demnach einige Schweizerinnen und Schweizer Fleisch nur in Gesellschaft von Freunden. In Vietnam hat hingegen die Familie einen starken Einfluss auf den Fleischkonsum.
«Essgewohnheiten sind tief verwurzelt. Um sie zu verändern, braucht es vielfältige Massnahmen, die gezielt auf die konkreten Konsummotive und -barrieren der einzelnen Gruppen abzielen», wurde Studienleiter Thomas Brunner in der Mitteilung zitiert.

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