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Schweizer Milchproduzenten werden klimafreundlicher

Die Projektträger ziehen nach zwei Jahren «KlimaStar» eine positive Bilanz. Die beteiligten Milchproduzentinnen und Milchproduzenten konnten auf ihren Betrieben die Treibhausgasemissionen und die Nahrungsmittelkonkurrenz namhaft reduzieren.

Beim Projekt «KlimaStaR», mit dem die Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Milchproduktion erforscht und realisiert werden, ziehen die beteiligten Akteure nach zwei Jahren eine positive Bilanz. Die teilnehmenden 230 Landwirtschaftsbetriebe haben im Schnitt 4,9% Treibhausgasemissionen pro Kilogramm Milch reduziert. Die Nahrungsmittelkonkurrenz, das heisst, die Verwendung von Ressourcen, die auch für die menschliche Ernährung möglich wäre, sank um 19,7%. Das Projekt dauert bis 2027, das Ziel ist, sowohl die Treibhausgasemissionen als auch die Nahrungsmittelkonkurrenz um 20% zu reduzieren.
Die Ergebnisse wurden am 29. Mai an einem Informationsanlass im luzernischen Rothenburg präsentiert. Projektpartner bei «KlimaStaR» sind Nestlé, Emmi, die Milchhändler Aaremilch und ZMP und AgroCleanTech. Finanziert wird das Projekt mit Gesamtkosten von 19,5 Millionen Franken zu 79% vom Bundesamt für Landwirtschaft und zu 21% von Nestlé und Emmi.
Die Schweiz stehe im internationalen Vergleich schon gut da, sagte André Bernet, Geschäftsleitungsmitglied bei der Genossenschaft ZMP. Der Durchschnitt liegt bei 839 Gramm C02-Äquivalenten pro Kilogramm Milch, im Ausland liegen die Werte bei über einem Kilogramm. «Das ist aber kein Grund zum Nichtstun», sagte Bernet. Vielmehr hätten sich Nestlé und Emmi zusammen mit ihren Milchproduzenten ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Milchproduktion noch ressourceneffizienter und klimaschonender zu machen.
Das Projekt umfasst 21 Massnahmen, die von den Betrieben ausgewählt werden können und welche unter anderem die Fütterung, das Herdenmanagement, den Umgang mit Hofdünger oder mit Energie umfassen. Die Betriebe erhalten für vollzogene Massnahmen eine Prämie.

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