Die rund 390 Solarpanels sollen so installiert werden, dass sie im Winter die Sonnenstrahlen besser einfangen können. Sie stehen rund 2,5 Meter über Boden, damit sich das Vieh darunter hindurchbewegen kann. Vieh, das unter anderem auch Milch für den Käse der
Fromagerie Spielhofer, St. Imier, liefert. Der Halbhartkäse «Mont Soleil» der Käserei hat seinen Namen nämlich vom Hausberg des Ortes. Dort steht zur Photovoltaik-Anlage auch ein Windkraftwerk.
Die Anliegen von Natur und Landwirtschaft seien berücksichtigt worden, erklärten die Befürworter im Abstimmungskampf. Unterstützt wurde das Projekt von den kommunalen Behörden und verschiedenen Landschaftsschutzorganisationen. Die Stimmbeteiligung lag bei 50 Prozent.
Die Gegner warnten vor Beeinträchtigungen von Fauna und Flora. Die Landschaft werde abgewertet. Nach Meinung der Kritiker sollte die Solaroffensive zuerst in bebautem Gebiet vorangetrieben werden.
Die Anlage soll künftig Strom für rund 2500 Haushalte liefern. Die Investitionen belaufen sich auf 25 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Frühling beginnen – vorausgesetzt, die Baubewilligung liegt rechtzeitig vor. Die Erweiterung der Solaranlage auf dem Mont Soleil gehört zu den Projekten, die vom Solarexpress des Bundes profitieren sollen. Auf dem Mont Soleil stehen bereits ein Sonnen- und ein Windkraftwerk.