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Andermatt Biocontrol: Jährlich steigender Umsatz

Die Andermatt Gruppe wächst jährlich um 15 Prozent und hat auch im letzten Jahr wieder mehr Umsatz erreicht. Das Wachstum fand insbesondere im Export statt – trotz Frankenstärke. Jetzt verkauft das Unternehmen seine Aktien an Mitarbeitende.

Quelle: zVg

Die Andermatt Gruppe, Grossdietwil, ist schweizweit führend im biologischen Pflanzenschutz, auch weltweit. So verkauft das Unternehmen seine Produkte in über 60 Ländern. Die Gruppe wuchs während den letzten Jahrzehnten mit rund 15 % pro Jahr. Erst in den letzten Jahren sei das Wachstum gedämpft verlaufen – die Frankenstärke habe sich negativ ausgewirkt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Im 2023 sei erstmals die 100 Millionen Franken-Grenze geknackt worden. Dabei wäre der konsolidierte Umsatz deutlich höher gestiegen, wenn der überwiegende Umsatzanteil in anderen Währungen das Resultat nicht gedrückt hätte. Für das laufende Jahr sei aber wieder ein Umsatzwachstum von über 15 % budgetiert. Während in der Schweiz der Anteil des biologischen Pflanzenschutzes auf über 50 % der Insektizide gestiegen sei, beginne in den grossen Agrarländern der Boom auf biologischen Pflanzenschutz erst jetzt, so Andermatt. Dies hätten auch die grossen Agrochemiefirmen erkannt, die nun versuchen würden, ebenfalls ein Sortiment an Bio-Lösungen aufzubauen.
Aktienverkauf an Mitarbeitende
Damit entstehe Druck, noch schneller zu wachsen, schreibt das Unternehmen weiter. Jetzt habe sich das Gründerpaar, Isabel und Martin Andermatt, entschieden, die Aktien des Unternehmens an Mitarbeitende zu verkaufen. Heute würden schon über 180 Mitarbeitende 45 % der Aktien des Unternehmens halten. Das ehemalige ETH-Startup ist heute eine Firmengruppe mit 600 Mitarbeitenden. Nach den Aufbaujahren in den achtziger Jahren in der Schweiz gründete Andermatt im Ausland weitere Firmen oder integrierte bestehende Pionierfirmen in die Andermatt Gruppe.
Agrochemie durch biologische Lösungen ersetzen
Heute würden in 25 Firmen in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Afrika mithelfen, die Agrochemie mehr und mehr durch biologische Lösungen zu ersetzen. Auch heute laute das Credo, dass Chemie im Pflanzenschutz der falsche Ansatz sei, so das Unternehmen. Geführt wird die Andermatt Gruppe von Daniel Zingg, einem ETH-Agronomen, der schon bald dreissig Jahre für die Firmengruppe tätig ist. Auch die meisten anderen Geschäftsleitungsmitglieder sind langjährige Mitarbeitende.

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