Die Verbraucher schauen mehr aufs Geld: Eine qualitativ hochwertige Tiefkühlpizza sei inzwischen eine gute Alternative zum
Restaurantbesuch oder zu Lieferdiensten, so Dr. Oetker - das TK-Pizzageschäft ist jedenfalls deutlich gewachsen.
Quelle: Dr. Oetker
Die Oetker-Gruppe erzielte 2023 insgesamt einen Umsatz von mehr als 6,9 Milliarden Euro. Das entspricht einer organischen Steigerung von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen
mitteilt. Die konsumgüterorientierten Geschäftsbereiche Nahrungsmittel sowie Bier und alkoholfreie Getränke leisteten weiterhin den größten Beitrag zum Umsatzwachstum der Oetker-Gruppe.
Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel mit den beiden Unternehmen Dr. Oetker und Conditorei Coppenrath & Wiese erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro, ein Plus von 4,6 Prozent. Besonders erfreulich verliefen laut Mitteilung das Pizza- und das Professional-Geschäft. Die Radeberger-Gruppe entsprach mit einer Umsatzsteigerung von 8,3 Prozent auf über 2 Milliarden Euro den Erwartungen, wie es weiter heisst.
Der Geschäftsbereich «Weitere Interessen» erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzanstieg um 9,8 Prozent auf 754 Mio. Euro. Wachstumstreiber war wiederum das Unternehmen Flaschenpost, das sich vom Getränkesofortlieferanten zum Online-Supermarkt transformierte und im Berichtsjahr den durch-schnittlichen Bestellwert weiter steigern konnte, wie das Unternehmen mitteilt. Zum Geschäftsbereich gehören zudem weitere Unternehmen für Beschaffungs- und Logistikdienstleistungen sowie mehrere Hotels.
Preisanpassungen kompensieren höhere Kosten nicht ganz
Für 2024 geht das Unternehmen von moderat steigenden Umsätzen aus. Die Konsumgütersparten Nahrungsmittel sowie Bier und alkoholfreie Getränke rechnen mit ordentlichen Umsatzsteigerungen. Die Entwicklung bei Radeberger werde überwiegend durch Preiseffekte bei stabiler Mengenentwicklung getrieben sein, heisst es in der Mitteilung.
Die Preisanpassungen bei den Produkten und Dienstleistungen der Oetker-Gruppe können die hohen Kosten auf der Beschaffungsseite, mit Folgeeffekten bei Löhnen und Gehältern, nur teilweise abfedern. Die verbleibende Lücke werde weiterhin durch ein striktes Kostenmanagement kompensiert, verbunden mit der Fortsetzung der Initiativen zur Kostensenkung und Effizienzverbesserung innerhalb der Gruppenfirmen, heisst es weiter.