Unter dem Namen «Sproudz» lanciert die Fenaco einen Produktionshub für Start-ups aus der Lebensmittelbranche. Diese können in Zollikofen Flächen und Anlagen für die Herstellung von innovativen pflanzenbasierten Produkten mieten. Ferner stelle der Hub gemeinschaftliche Leistungen in der Beschaffung, im Qualitätsmanagement, in der Logistik oder im Personalwesen bereit, schreibt die Fenaco in einer Mitteilung. Damit könnten Geschäftsmodelle kosteneffizient skaliert werden. Die vegane Bäckerei BakeryBakery AG und der Fleischersatzhersteller Outlawz Food AG haben das Hubkonzept mitentwickelt. Es bestehe Potenzial für drei bis vier weitere Start-ups, heisst es weiter. Die Start-ups beteiligen sich als Minderheitsaktionäre an der Betreibergesellschaft und haben grosses Mitspracherecht. Auch eine Zusammenarbeit mit der BFH-HAFL in Zollikofen sei denkbar.
«Wir sind erfreulich gewachsen», wird Kevin Schmid von BakeryBakery AG zitiert. «Nun stehen die nächsten Expansionsschritte an. Sproudz bietet uns die idealen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung. Es ist nicht sinnvoll, wenn jedes Startup eine eigene, halbausgelastete Produktion aufbaut. Dank dem Hub können wir unternehmensübergreifend Synergien nutzen.»
Die Fenaco möchte mit «Sproudz» nicht nur den Absatz von Lebensmittelrohstoffen aus der Schweizer Landwirtschaft fördern, sondern auch das Potenzial für die Veredelung von Nebenprodukten der eigenen Verarbeitungsbetriebe nutzen.