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Beim Schwyzer Milchhuus fällt der Käse weg

Das Schwyzer Milchhuus war mit der Käseproduktion stark auf den Export ausgerichtet. Die Produktion wird angesichts der schwierigen Märkte aufgegeben.

Beim Schwyzer Milchhuus, einer Tochterfirma der Migros-Industrie, werden im Rahmen des Firmenumbaus bei der Migros zwei Standorte geschlossen und 45 Stellen abgebaut. Das gab die Migros am 18. Juni bekannt. Dahinter steckt auch der Entscheid, beim Schwyzer Milchhuus das Exporgeschäft einzustellen, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.
Die Zukunft des Schwyzer Milchhuus sei sehr genau geprüft worden, erklärte Geschäftsführer Martin Herzig in einem Interview mit der Zeitung. Die Schliessung von zwei der drei Standorte sei alternativlos. Konkret werden die Standorte Rothenthurm und Brunnen Ende März 2025 geschlossen, der Standort Engiberg wird weitergeführt, allerdings ab Anfang 2025 ohne Käseproduktion. «Die Migros will sich auf ihr Kerngeschäft in der Schweiz fokussieren, und wir sind sehr stark auf den Export ausgerichtet», sagte Herzig. «Dieser wird aber eingestellt, er passt nicht mehr. Zum anderen muss die Migros sich erfolgreicher aufstellen und profitabler werden.»
Der Abbau von 45 Stellen sei bedauerlich, sagte Herzig weiter, wenn es überhaupt einen Vorteil gebe, dann den, dass man sechs bis neun Monate Zeit habe, um dies umzusetzen. Für die Konsumenten und für die Produzenten werde sich nicht viel ändern. Viele Produkte des Schwyzer Milchhuuses würden im Sortiment bleiben und an anderen Elsa-Standorten produziert. Die Milch der rund 200 Milchproduzenten nehme man unverändert ab.
Das Schwyzer Milchhuus als eigenständigen Betrieb weiterzuführen, sei keine Option gewesen, sagte Herzig weiter. «Beim heutigen Stand des Käsegeschäftes, mit den schwierigen Umständen auf dem Markt – hoher Frankenkurs und Fachkräftemangel –, ist das schlicht nicht machbar. Das wäre nicht realistisch. Auch das Marktumfeld in Deutschland mit der hohen Teuerung machte uns zu schaffen. In Deutschland wurde unser Käse immer teurer, wegen des Fachkräftemangels wurde die Anzahl Verkaufsstellen immer kleiner. Das geht nicht auf.
Die Migros stieg 2010 mit einer Minderheitsbeteiligung beim Schwyzer Milchhuus ein. 2016 übernahm sie die Aktienmehrheit, seit 2019 ist das Unternehmen vollständig integriert in die Elsa Group.

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