Die Käseexporte haben in den ersten vier Monaten deutlich zugelegt.
Quelle: Switzerland Cheese Marketing
Im April 2024 wurden 6279 Tonnen Käse exportiert, das sind rund 29 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch der Emmentaler AOP konnte den Negativtrend im April drehen; mit 863 Tonnen wurden über 40 Prozent mehr exportiert als im April 2023. Kumuliert liegen die Emmentaler-Exporte in den ersten vier Monaten aber immer noch -2.3 Prozent unter der Vorjahresperiode. Der kumulierte Export aller Schweizer Käse von Januar bis April 2024 betrug 24’570 Tonnen und lag damit 11.5 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Praktisch gleich stark (+10.4%) wuchsen im ersten Trimester die Importe, sie betrugen 26’182 Tonnen.Das geht aus der Juni-Ausgabe des Marktlageberichts der Schweizer Milchproduzenten (SMP) hervor.
Die Produktion wächst verhaltener als die Exporte. Im April 2024 wurden 18’091 Tonnen Käse produziert, ein Plus von 8.9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die kumulierte Produktion von Januar bis April 2024 betrug 67’113 Tonnen. Sie war um 1’812 Tonnen oder 2.8 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Den grössten Produktionsrückgang verzeichnen die Kategorien Emmentaler AOP (-553 t, -11.5%), Le Gruyère AOP (-360 t, -3.3%) und «Andere» Halbhart- und Hartkäse / halb- bis vollfett (-237 t, -3.9%).
Milchproduktion stabil, Biomilch rückläufig
Die kumulierte Milchproduktion von Januar bis April 2024 betrug 1'171 Mio. Tonnen. Sie lag um 0.1 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode und 1.1 Prozent höher als 2022. Die kumulierte Bio-Milchproduktion von Januar bis April 2024 betrug 98’458 Tonnen. Sie lag 1330 Tonnen oder 1.3 Prozent tiefer als in der Vorjahresperiode und 2815 Tonnen oder 2.8 Prozent tiefer als in der Periode 2022.
Butter wurde im ersten Trimester 16’332 Tonnen produziert, ein Plus von 4,3% gegenüber der Vorjahresperiode. Die Butterverkäufe wuchsen um knapp fünf Prozent auf 12’159 Tonnen. Ende April 2024 lagerten 7114 Tonnen Butter in den Schweizer Tiefkühllagern. Dies sind 3197 Tonnen oder 81.6 Prozent mehr als im Vorjahr.