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Migros will mehr Eigenmarken

Migros-Chef Mario Irminger will mehr billigere Produkte in seinen Läden haben. Dafür setzt er vermehrt auf Eigenmarken statt auf «teure» Marken.

Mario Irminger.

Quelle: zVg

«Eine Dose unserer Energy-Drink-Eigenmarke kostet 0.60 Franken – eine Dose Red Bull 2.15 Franken». Mit dieser Aussage im Interview mit der Sonntagszeitung schockt Migros-Chef Mario Irminger Markenartikelhersteller. Migros will künftig vermehrt auf Eigenmarken setzen, das sei die DNA-des Grossverteilers. Die neue Strategie bedeute einen «krassen» Bruch zur bisherigen, die Markenartikel, wie Kellogg's, Ovomaltine, Rivella oder Lindt gezielt ins Sortiment rückte, um eine kaufkräftige Kundschaft in die Läden zu holen, so Irminger.
Ausserdem könne die Migros nicht auf unendlich vielen Bühnen gleichzeitig spielen. Migros sei eine Lebensmittelhändlerin mit integrierter Industrie für Eigenmarken. Dorthin wolle man zurück. Mario Irminger will künftig mehr Billigprodukte anbieten – «wir brauchen mehr günstige Produkte im Sortiment» – weil er davon ausgeht, dass die Budgets der Konsumenten schmäler werden: «Wir rechnen damit, dass die durchschnittliche Kaufkraft sinken wird.» In einer älter werdenden Gesellschaft bleibe den Haushalten zunehmend weniger Geld für Lebensmitteleinkäufe.
Die Migros steckt mitten im grössten Umbau ihrer Geschichte. Ende des Jahres wird sie um mindestens 8000 Jobs und 3 Milliarden Franken Umsatz geschrumpft sein. Verkäufe von Tochterfirmen, Stellenabbau, Reorganisation, gehören dazu.
Migros wolle das Sortiment in der günstigen Preislage ausbauen, und es werde anstelle der grossen MMM-Filialen mehr kleinere Migros-Läden geben, sagte Irminger weiter. In diesem Jahr führte Migros schon zwei Abschlagswellen durch und hat die Preise von über 1000 Produkten gesenkt.
Migros wolle sich beim Preis in Richtung der Discounter bewegen. Irminger will sich jedoch immer noch klar zu diesen abgrenzen, denn im Gegensatz zu den Discountern wolle Migros immer noch 20’000 bis 30’000 Artikel führen. Migros habe ein tiefes, breites Sortiment sowie Zusatzleistungen wie eine bediente Fleisch- oder Käsetheke. Ausserdem brauche Migros Denner, um sich gegen die beiden deutschen Discounter verteidigen zu können.

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