Der Westschweizer Milchproduzentenverband Prolait appelliert daran, dass die Milchhändler und Verarbeiter den Richtpreis einhalten. Die Produzenten dürften nicht unter der Instabilität auf dem Milchmarkt leiden, schreibt die Prolait in einer Mitteilung. Die Richtpreise für die Segmente A und B seien immer noch auf einem Tiefstand, bei 79 Rp./kg für das A-Segment und bei 55,6 Rp./kg beim B-Segment, das B-Segment sei im März mit 19% sehr hoch gewesen. Die Segmentierung dürfe nicht dazu verwendet werden, den Milchpreis künstlich zu senken, auch wenn die wirtschaftliche Situation von einigen Verarbeitern schwierig sei. Gemeint sind damit die Cremo und Hochdorf.
«Der A-Richtpreis muss unbedingt eingehalten werden», schreibt Prolait. Man habe sich in der Branchenorganisation Milch darauf geeinigt. Die aktuellen Preise würden nicht ausreichen, um einen angemessenen Stundenlohn zu erzielen und notwendige Investitionen zu tätigen. Die Produzenten seien neben den schwierigen Wetterbedingungen mit immer noch hohen Energiepreisen konfrontiert. Ohne positive Perspektiven für die Milchproduktion würden vermehrt Betriebe aus der Produktion aussteigen.