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Knapp 25'000 Unterschriften für verlängertes Gentech-Moratorium

Das seit 2005 geltende Gentech-Moratorium soll ein fünftes Mal verlängert werden. Das fordert eine Petition, die mit 24'780 Unterschriften in Bern eingereicht worden ist. Die Urheberinnen und Urheber wollen eine Übergangsregelung bis zur Umsetzung der geplanten Lebensmittelschutz-Initiative.

Die Petition wurde am Donnerstag in Bern eingereicht.

Quelle: Caroline Krajcir/zVg

Dieses Begehren, das im Herbst lanciert werden solle, verlange strenge Regeln für die Gentechnik, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Hinter der Petition steht der Verein für gentechnikfreie Lebensmittel. Das Gentech-Moratorium laufe Ende 2025 voraussichtlich aus, schreiben die Initiantinnen und Initianten.
Gentech-Konzerne setzten das Parlament und den Bundesrat unter Druck, das Moratorium aufzuheben. Wegen des Moratoriums dürfen in der Schweiz gentechnisch veränderte Organismen im Moment nur zu Forschungszwecken angebaut werden.
Eine Lockerung steht aber im Raum: Das Parlament beauftragte den Bundesrat 2022, Regeln vorzulegen, wie gentechnisch veränderte Organismen ohne artfremdes Erbmaterial vom Moratorium ausgenommen werden können. Dies aber nur für den Fall, dass sie für alle Seiten einen Mehrwert haben gegenüber herkömmlichen Züchtungsmethoden.
Der Bundesrat äusserte deshalb im Herbst 2023 die Absicht, bei einer allfälligen risikobasierte Zulassung behutsam vorzugehen. Er will den Bedenken aus der Bevölkerung Rechnung tragen.
Die Lebensmittelschutz-Initiative fordert die Wahlfreiheit für Konsumentinnen und Konsumenten und den Schutz von Mensch, Tier und Umwelt vor Risiken der Gentechnik. Bis die geplante Änderung der Verfassung gilt, soll das bisher vier Mal verlängerte Gentech-Moratorium verlängert werden.

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