Der Schaumweinproduzent Henkell Freixenet ist das umsatzstärkste Standbein der Oetker Geschwister Beteiligungen.
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Die Unternehmensgruppe konnte ihren Gesamtumsatz letztes Jahr um ein Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro steigern. Die grösste Sparte ist das Geschäft mit Schaumwein, Wein und Spirituosen Henkell Freixenet. Henkell Freixenet steigerte den Umsatz um 4,1 Prozent auf 1,229 Mia. Euro. Damit erreichte die Unternehmenssparte abermals einen Rekordumsatz, wie die Unternehmensgruppe mitteilt. Henkell Freixenet ist nach Absatz und Umsatz der weltweit führende Hersteller von Schaumwein. Der Hersteller investierte letztes Jahr 39 Mio. Euro, den grössten Teil davon für den Kauf von zwei neuen Abfülllinien in Deutschland und Italien.
Die Martin-Braun-Gruppe, die Convenience-Produkte für die Backbranche, Süsswarenindustrie und Gastronomie produziert und verkauft, steigerte ihren Umsatz um 8,6 % auf 681 Mio. Euro. Das Unternehmen liefert seine Produkte in über 100 Länder an den Groß- und Einzelhandel, an Bäckereien und Konditoreien sowie Food-Service- und Industrieunternehmen.
Das Hotelgeschäft mit elf Spitzenhotels machten 135 Mio. Euro Umsatz, 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Verluste bei der Spezialchemie
Der Geschäftsbereich Spezialchemie musste eine Umsatzeinbusse von 15,6 Prozent auf 439 Mio. Euro einstecken. Verantwortlich dafür sind laut Mitteilung anhaltende Risiken in der Gasversorgung, steigende Rohstoffpreise und eine instabile Nachfrage. Von den Umsatzerlösen entfielen 30 % auf die Division Material Science und 70 % auf die Division Life Science.
Das laufende Jahr 2024 sei weiterhin geprägt von geopolitischen Unsicherheiten, sich verschärfenden klimatischen Bedingungen, dynamischen Preisentwicklungen sowie einem Kaufkraftverlust bei Konsumentinnen und Konsumenten, schreibt die Unternehmensgruppe. Dennoch rechnet sie mit einem moderaten Umsatzwachstum.