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Upside Foods entlässt Angestellte

Der kalifornische US-Kulturfleischhersteller Upside Foods entlässt Angestellte, um Geld zu sparen. Auch politisch kommt das Unternehmen unter Druck.

In Emeryville/Kalifornien betreibt Upside Foods ein Forschungs-, Produktions- und Innovationszentrum.

Quelle: Upside Foods

Die finanziellen Rahmenbedingungen für das kalifornische Laborfleischunternehmen Upside Foods verschlechtern sich. Bereits im Februar sistierte das Unternehmen seine Pläne, eine grosse Produktion für kultiviertes Fleisch in Illinois zu bauen. Stattdessen kündigte das Unternehmen an, die bestehende Produktion im kalifornischen Emeryville auszubauen. Mit dem Entscheid wurden 16 Stellen gestrichen (foodaktuell berichtete).
Nun entlässt Upside Foods weitere Angestellte, ohne genau zu sagen, wie viele, berichtet das Portal agfundernews.com. «Um angesichts eines unsicheren makroökonomischen Umfelds agil zu bleiben und die Ressourcen zu erhalten, die wir benötigen, um unsere Meilensteine zu erreichen, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, eine Reihe von Stellen zu streichen», zitiert das Portal eine Mitteilung des Unternehmens.
Verbot in Florida
Auch politisch spürt Upside Foods Gegenwind. Vor einem Jahr hat das Start-up vom US-Landwirtschaftsministerium die Erlaubnis bekommen, kultiviertes Pouletfleisch in den USA zu verkaufen. Nun hat der republikanische Gouverneur Kaliforniens, Ron DeSantis, kürzlich ein Verbot unterzeichnet, das die Produktion und den Verkauf von kultiviertem Fleisch in Florida unter Strafe stellt. Upside Foods sagt, dass dieser Entscheid «Experten für Lebensmittelsicherheit missachtet, die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränkt und amerikanische Innovationen erstickt», wie agfundernews.com berichtet. DeSantis bezeichnete das Verbot als «Kampf gegen den Plan der globalen Elite, die Welt zu zwingen, Fleisch zu essen, das in einer Petrischale gezüchtet wurde» und als Versuch, «unsere unglaublichen Landwirte zu schützen». Ein ähnliches Gesetz ist im Oktober in Alabama in Kraft getreten, begründet wurde es mit nicht näher bezeichneten «Bedenken bezüglich des Verfahrens». Im US-Repräsentantenhaus wurde zum vom Republikaner Warren Davidson ein Gesetzesentwurf eingebracht, der der Bundesmittel für Zuchtfleisch in den gesamten USA verbieten will. Davidson beruft sich auf nicht näher bezeichnete «Gesundheitsrisiken für den menschlichen Körper».
Uma Valeti, Gründer und CEO von Upside Foods, sagte kürzlich in einem Vortrag, kultiviertes Fleisch sei «keine idealistische Fantasie». Allerdings musste das Unternehmen einräumen, dass seine Whole-Cut-Technologie noch nicht reif für den grossen Wurf ist. Seine Pouletfilets produziert die Firma noch in Zwei-Liter-Tanks. Details zum angekündigten Ausbau der Produktion in Emeryville wollte Upside Foods derzeit nicht bekannt geben.

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