Bei Mibelle und Hotelplan liefen die Verkaufsprozesse «nach Plan», sagt die Migros.
Quelle: zVg
Den Verkauf des Herstellers von Körperpflegeprodukten Mibelle soll die Investmentbank Alantra Partners an die Hand genommen haben. Sie suche nun Käufer für das Geschäft, welches mit mehr als 500 Millionen Franken bewertet werden könnte, berichtet Bloomberg mit Bezug auf informierte Quellen. Mibelle erzielte im Jahr 2023 laut Firmen-Webseite einen Umsatz von 661 Millionen Franken.
Die Migros-Kosmetik-Tochter habe bereits das Interesse von Private-Equity-Firmen und anderen Akteuren in der Branche geweckt, so Bloomberg weiter. Ein Verkaufsprozess könne nach dem Sommer starten, sagten die nicht genannten Quellen gegenüber der Agentur.
Gleichzeitig kümmere sich die die Bank Houlihan Lokey um den Verkauf des Reiseanbieters Hotelplan. Der Wert dieser Firma wird laut den Quellen auf 400 Millionen Franken geschätzt. Hotelplan erzielte letztes Jahr einen Umsatz von 1,73 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (EBIT) von 27 Millionen.
Eine Migros-Sprecherin wollte den Artikel auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. Sie sagte aber, dass Hotelplan und Mibelle sofern möglich je als gesamte Gruppe an eine neue Eigentümerschaft verkauft werden sollen. Bei ihren kürzlich verkauften Fachmärkten SportX und Melectronics war ihr das nicht gelungen. Sie gingen in Teilen an neue Eigentümer, während die nicht verkauften Filialen nun schliessen müssen.
Bei Mibelle und Hotelplan liefen die Verkaufsprozesse «nach Plan», so die Sprecherin. «Die Migros führt diese umsichtig und sehr sorgfältig durch. Diese werden daher längere Zeit in Anspruch nehmen», sagte sie.