Griesson-de Beukelaer plant eine eigene Keksfabrik in den USA.
Quelle: zVg
Der Gebäckproduzent Griesson-de Beukelaer («Prinzen Rolle») plant eine eigene Produktionsstätte in den USA. Die Produkte von Griesson werden in den USA schon lange verkauft. Mit 35 Millionen Euro Umsatz ist das US-Geschäft noch überschaubar, aber das soll sich ändern, wie Gesellschafter Andreas Land der «Lebensmittelzeitung» sagte: «Wir sehen erhebliches Potenzial und halten ein Mehrfaches dessen für möglich.»
Die US-Fabrik wäre die fünfte Produktionsstätte für den Hersteller von Marken und Handelsmarken, der letztes Jahr rund 56 Prozent seines Umsatzes in Höhe von 691 Mio. Euro ausserhalb Deutschlands erzielte, hauptsächlich in Europa. Wo das Werk in den USA entstehen soll und wann, gibt Griesson nicht preis.
Griesson hat kürzlich in einer internationalen Studie die Snack-Gewohnheiten in acht Ländern, darunter den USA, untersuchen lassen, wie die «Lebensmittelzeitung» weiter berichtet. Daraus habe Griesson seine Konsequenzen gezogen und entwickle nun spezielle Sortimente für die amerikanischen Konsumenten. «Amerikanische Konsumenten kaufen im internationalen Vergleich weniger Schokolade und mehr salzige Snacks. Vegane Inhaltsstoffe oder Bio sind weniger relevant, dafür sind über Siegel kommunizierte Ernährungsfakten von großer Bedeutung», erklärt CEO Dany Schmidt der Zeitung.