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Deutsche Ernährungsindustrie verlor 2023 real an Umsatz

Für die deutsche Ernährungsindustrie war das vergangene Jahr schwierig: Sowohl im Heimatmarkt wie im Export schrumpften die Umsätze preisbereinigt.

Die Bundesvereinigung Ernährungsindustrie (BVE) hat ihren Jahresbericht veröffentlicht.

Quelle: Bundesvereinigung Ernährungsindustrie BVE

Die deutsche Ernährungsindustrie erzielte 2023 einen Umsatz von 232,6 Milliarden Euro. Nominal ist das zwar ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, real ging der Umsatz jedoch um 1,6 Prozent zurück, wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mitteilt. Rückläufig waren sowohl das Inland- wie auch das Auslandgeschäft: Der Export sank preisbereinigt um 2,5 Prozent, während der Inlandsumsatz um 1,1 Prozent zurückging. Nominal stiegen die Umsätze im Ausland um 4,3 Prozent und im Inland um 7,7 Prozent. Der Auslandsanteil am Umsatz blieb mit 35,1 Prozent stabil.
Das Jahr 2023 sei geprägt gewesen von geopolitischen Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit, schreibt der BVE. Die Reallöhne der Verbraucher seien aufgrund der hohen Inflation gesunken, was zu einer «preissensiblen Nachfrage» geführt habe.
Zudem nahm die Zahl der Betriebe leicht ab, sie sank von 5990 auf 5961. Die Zahl der Beschäftigten hingegen stieg um 1,2 Prozent auf 644'454.
Der BVE fordert in ein seiner Mitteilung die Politik auf, die unternehmerische Freiheit zu sichern und die Bürokratie abzubauen. «Die ständig wachsenden Bürokratievorgaben gefährden die Attraktivität des Standorts Deutschland und unsere Wettbewerbsfähigkeit massiv», wird BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff in der Mitteilung zitiert.

ICE via amagi ICE via amagi

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