5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Deutscher Bierverkauf bricht ein – trotz Fussball-EM

Deutsche Bierbrauer haben im ersten Halbjahr fast ein Prozent weniger verkauft als im Vorjahresvergleich. Nur in einem Bundesland konnten sie ihren Bierabsatz steigern.

Für die deutschen Bierbrauer ist das erhoffte Sommermärchen ausgefallen. Trotz der Fussball-EM im eigenen Land ist der Bierabsatz im ersten Halbjahr 2024 weiter zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Im Inland gingen von Januar bis einschliesslich Juni 3,4 Milliarden Liter des Getränks an Handel und Gastronomie - 0,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Deutsche Brauerbund nennt das wechselhafte Wetter als entscheidenden Faktor für das schleppende Biergeschäft.
Auch einschließlich der Exporte und des steuerfreien Haustrunks für die eigenen Beschäftigten ging der Absatz der rund 1500 Brauereien zurück, und zwar um 0,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Liter. Das waren fast 30 Prozent weniger als im Juni 2006, als die Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfand. Alles deutet darauf hin, dass 2024 noch einmal schwächer wird als das bereits schwache Vorjahr, das mit knapp 8,4 Milliarden Litern selbst das Corona-Jahr 2021 unterboten hat.
Als Hoffnungsschimmer bleibe den Brauern das alkoholfreie Bier, das in den amtlichen Statistiken nicht enthalten ist, weil keine Alkoholsteuer fällig ist. Dem Brauerbund zufolge werden alkoholfreie Biere für die Brauereien immer wichtiger und legen seit Jahren mengenmässig zu. Der amtlichen Statistik zufolge hat sich die Menge seit 2013 mehr als verdoppelt.
Eine Enttäuschung für die Branche war der EM-Spielmonat Juni mit einem Rückgang des Gesamtabsatzes von mehr als elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach den statistischen Zahlen war das der schlechteste Juni seit Neufassung der Biersteuer im Jahr 1993. Im Inland fiel der Absatz sogar noch etwas stärker, um 13,5 Prozent auf knapp 626 Millionen Liter. Der Handel habe einfach nicht nachbestellt.
Die bayerischen Brauer haben dagegen im ersten Halbjahr zugelegt. Sie haben ihren Bierabsatz um 1,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Liter gesteigert, so das Statistische Bundesamt. Beim Inlandsabsatz legten die Bayern gegen den Bundestrend sogar um 2,4 Prozent zu.

Biofach 2025 Biofach 2025

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.