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Coca-Cola drohen Steuernachzahlungen in Milliardenhöhe

Die US-Steuerbehörde wirft Coca-Cola vor, die Konzentratproduktion gezielt in Niedridgsteuerländer verlegt zu haben, um Steuern zu sparen. Nun könnte der Konzern bis zu 16 Milliarden Dollar nachzahlen müssen.

Hat Coca-Cola die US-Steuerbehörden jahrelang ausgetrickst?

Quelle: Symbolbild Hamed Mothashami Pouya/Unsplash

Ein seit Jahre anhaltender Streit zwischen Coca-Cola und den US-Steuerbehörden ist eskaliert. Der Getränkekonzern könnte im schlimmsten Fall Steuernachzahlungen von bis zu 16 Milliarden Dollar zahlen müssen, schreibt die «Financial Times». Das würde den Gewinn von anderthalb Jahren zunichte machen. Laut dem Bericht hat ein US-Steuergericht unlängst Coca-Cola dazu verurteilt, sechs Milliarden Dollar zu zahlen, um nicht gezahlte Steuern und Zinsen für die Jahre 2007 bis 2009 zu begleichen. Weitere 10 Milliarden könnten für die 15 Jahren von 2009 bis 2024 dazu kommen, schreibt die Zeitung weiter. Gegen das Urteil will Coca-Cola Berufung einlegen.
Im Fokus der US-Steuerbehörden stehen die Coke-Tochtergesellschaften in Irland, Brasilien und fünf weiteren Ländern. Diese Gesellschaften produzieren das Konzentrat, also den Sirup, der mit kohlensäurehaltigem Wasser gemischt wird, um Coca-Cola, Fanta und Sprite zu produzieren. Die Tochtergesellschaften stehen zwischen der US-Muttergesellschaft, der die Marken gehören, und den Abfüllbetrieben, die das Endprodukt herstellen.
Der Vorwurf des US-Steuergerichts: Coca-Cola habe routinemässig die Konzentratproduktion in Länder mit günstigen Steuersätzen verlagert. So belieferte etwa die Tochtergesellschaft in Irland zu einem bestimmten Zeitpunkt Abfüller in 90 Ländern, zahlte aber nur einen Steuersatz von 1,4%.
Der Konzern habe festgelegt, welchen Preis die Tochtergesellschaften von den Abfüllern verlangen können und wie viel sie für die Markennutzung an den Mutterkonzern zahlen müssen. Dadurch seien die Coke-Tochtergesellschaften ungewöhnlich profitabel geworden - sie erwirtschafteten eine zweieinhalbmal so hohe Kapitalrendite wie die US-Muttergesellschaft. Damit habe der Konzern «astronomische Summen» an Gewinnen in Niedrigsteuerländern versteckt, um sie vor der US-Steuerbehörde zu schützen.

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