In den Monaten Januar bis Juni ging der Umsatz um 0,5 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zurück, wie Aryzta am Montag mitteilte. Organisch verblieb dabei ein Minus von 0,7 Prozent. Somit hat sich die Umsatzentwicklung im zweiten Quartal abgeschwächt nachdem die Verkäufe im Startquartal in Euro um 0,6 Prozent und organisch um 0,1 Prozent leicht gewachsen waren.
Das Betriebsergebnis (EBITDA) steigerte Aryzta derweil um 7,0 Prozent auf 149,8 Millionen Euro und die operative Marge rückte um einen Prozentpunkt auf 14,2 Prozent vor. Unter dem Strich erzielte die Gruppe derweil einen leicht über dem Vorjahr liegenden Reingewinn von 58,1 Millionen Euro, wie es weiter hiess.
Damit hat Aryzta die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz nicht ganz erreicht, lag beim EBITDA am unteren Ende der Prognose-Bandbreite, während mit der Marge eine Punktlandung gelang. In diesem Jahr hat der Konzern seine Berichterstattung auf das Kalenderjahr umgestellt, nachdem das Geschäftsjahr in den Vorjahren jeweils im Juli endete.
Verbesserte Finanzierung
Aryzta habe die Profitabilität verbessert, einen soliden Cashflow erwirtschaftet und Schulden abgebaut, wird Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim Urs Jordi in der Mitteilung zitiert. Auf der Schuldenseite hat die Gruppe eine neue revolvierende Kreditfazilität über 930 Millionen Euro mit einer verlängerten Laufzeit bis 2029 abgeschlossen.
Zudem werde weiter an der Verbesserung der Kapitalstruktur gearbeitet, hiess es. Es sei geplant, die grössere der beiden in Franken denominierten Hybridanleihen auf den nächsten Kündigungstermin vollständig zurückzuzahlen. Dies werde die Finanzlage des Konzerns verbessern, sagte Jordi. Die Franken-Anleihen gelten als teuer.
Ziele bestätigt
Weiter sieht Jordi den Konzern gut auf Kurs, um die bis 2025 angestrebten Ziele zu erreichen. Das sei etwa beim Margen-Ziel von 14,5 Prozent der Fall. Darüber hinaus bekräftigte Aryzta die für 2024 gesetzten Ziele eines organischen Wachstums im "niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich" und einer "Normalisierung" des Margenwachstums. In der zweiten Jahreshälfte sei mit einem verbesserten organischen Wachstum zu rechnen, hiess es.