11.04.2023
Rapspreise sind gestiegen
Die Ölpreise steigen. Rapsöl ist in diesem Jahr um 4 Franken pro 100 Kilogramm teurer als vor einem Jahr. Rapsöl aus HOLL-Raps ist sogar um 16 Franken teurer. Die Steigerung hat auch Folgen auf die Produzentenpreise.
Quelle: zVg
Die Ölpreise sind im Durchschnitt für Raps klassisch um 4 Franken pro 100 Kilogramm und für Raps HOLL um 16 Franken höher als im Vorjahr, wie die Branchenorganisation für Getreide und Ölsaaten, Swiss Granum in einer Mitteilung schreibt. Die Organisation erhebt, gestützt auf die Angaben von SwissOlio (Öl- und Kuchenpreis), die durchschnittlichen Markterlöse für Ölsaaten.
Während der Hauptvermarktungsphase des Rapses lagen die massgeblichen Ölpreise laut der Erhebung auf folgendem Niveau (Basis je 100 kg raffiniert, lose ab Werk):
Rapsöl klassisch: Fr. 279.- bis 285.-
Rapsöl HOLL: Fr. 304.- bis 310.-
Währenddessen sind laut Swiss Granum die Verarbeitungskosten gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Die produktionsseitigen Branchenbeiträge der Ernte 2024 seien im Vergleich zum Vorjahr um knapp vier Franken pro Tonne tiefer, was vor allem auf die Reduktion des Beitrags an den Ölsaatenpool zurückzuführen sei.
Für Rapspresskuchen lagen die durchschnittlichen Marktpreise gemäss der Erhebung während derselben Zeitspanne zwischen 29 und 35 Franken / 100 kg und waren um Fr. 0.70 / 100 kg höher als im Vorjahr. Aufgrund der Marktsituation ergeben sich per Ende August folgende durchschnittliche Produzentenpreise für die Ernte 2024:
Raps klassisch: 89.15 Fr. / 100 kg (+ 2.35 Fr. / 100 kg)
Raps HOLL: 98.40 Fr. / 100 kg (+ 6.75 Fr. / 100 kg)
Die durchschnittlichen Preise der Ernte 2024 liegen für klassischen Raps somit um rund zwei Franken pro 100 kg und für Raps HOLL um knapp sieben Franken pro 100 kg höher als in der letzten Kampagne. Die tatsächlichen Markterlöse können jedoch je nach Vermarktungszeitpunkt und den individuellen Kontrakten zwischen den Marktpartnern variieren.
Das Preisband für Futtersoja und die Preise für Sonnenblumen will Swiss Granum zu einem späteren Zeitpunkt publizieren. Diese Feldfrüchte werden aktuell noch nicht vermarktet.
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