Die Schweizer Eierproduktion ist in den letzten zehn Jahren um 35 Prozent gestiegen, trotzdem deckt sie den inländischen Bedarf nicht.
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Das Zollkontingent für Eier wird temporär vom 1. September bis Ende Jahr um 7500 Tonnen auf knapp 25'000 erhöht. Das entspricht einer Erhöhung um 43 Prozent. Der Bundesrat hat am Mittwoch einem entsprechenden Antrag der Eierbranche von Ende Mai zugestimmt. Damit könne die Versorgung im Inland mit Konsumeiern sichergestellt werden, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung.
Der Hintergrund ist, dass die inländische Eierproduktion nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken. Deshalb dürfen jährlich 17'428 Tonnen Konsumeier zu einem tiefen Zollansatz importiert werden. Im laufenden Jahr war dieses Teilzollkontingent für Konsumeier bereits Ende April 2024, also drei Wochen nach Ostern, zur Hälfte aufgebraucht. Ende Juli verblieben vom Kontingent noch weniger als 20 Prozent, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Die Kontingentserhöhung ist etwas höher als der erwartete Importbedarf, damit das Kontingent bestimmt bis zum Jahresende ausreiche, so der Bundesrat. Der Eierhandel habe im Rahmen des Antrags zugesagt, die mit den Eierproduzentinnen und -produzenten vereinbarte Menge an Schweizer Eiern zu übernehmen. Die Erhöhung des Teilzollkontingents gilt ab dem 1. September 2024 und ist auf Ende Jahr befristet.