Mitte August hat die Hauptsaison der Zwetschgenernte begonnen.
Quelle: SOV
Die diesjährige Zwetschgenernte dürfte erfreulich werden: Der Schweizer Obstverband (SOV) schätzt die Produktion auf 3703 Tonnen. Damit liegt die erwartete Ernte gut einen Viertel über dem Fünfjahresdurchschnitt, wie der SOV mitteilt. Bereits im Juli wurden erste Sorten Schweizer Zwetschgen geerntet – doch jetzt Mitte August beginnt die Ernte der bekanntesten Zwetschgensorte Fellenberg. Während der Haupternte bis in die erste Septemberwoche würden jetzt wöchentlich 500 Tonnen Zwetschgen geerntet.
Trotz aktuell «hervorragender Ernteaussichten» gebe es auch bei den Zwetschgen kleine Schadenerreger, die den Produzentinnen und Produzenten das Leben schwer machen können. Problematisch sei vor allem der Pflaumenwickler. Die Raupe des kleinen Schmetterlings bohrt sind in die Früchte, lässt die Zwetschge vorzeitig reifen und zu Boden fallen. Trotz vorbeugenden Massnahmen könne es zu erheblichen Schäden kommen, so der SOV - letztes Jahr seien rund 30 Prozent der Ernteausfälle auf das Konto des Pflaumenwicklers gegangen.
Eine grosse Ernte fordere alle Akteure der Obstbranche gleichermassen, schreibt der SOV weiter. Um diese Menge zu vermarkten, brauche es eine gute Zusammenarbeit mit dem Handel und Detailhandel. Bis Anfang Oktober gelte es nun, das einheimische Zwetschgenangebot zu nutzen und den Konsumierenden schmackhaft zu machen.