Iberico-Schinken gehört zu den Fleischspezialitäten Spaniens.
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Spanien ist der viergrösste Agrarexporteur innerhalb der 27 Mitgliedstaaten der EU. Die Niederlande exportieren am meisten Nahrungsmittel, gefolgt von Deutschland und Frankreich. Spanien erzielte gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung des Ausfuhrwerts 2023 von 2,9 %. Bereits in den Vorjahren hatte Spanien stetig mehr mit dem Export von Nahrungsmitteln verdient. Schon im 2018 hatte der Ausfuhrwert 48 Mrd. Euro betragen, wie proplanta.de aufgrund einer Statistik des Landwirtschaftsministeriums schreibt.
Fleisch vor Obst
Zum wichtigsten Exportprodukt der spanischen Agrarwirtschaft gehörte laut der Statistik im Jahr 2023 das Fleisch. Für 10,3 Milliarden Euro exportierte das Land Fleisch, nach 9,7 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Ausfuhrwert von Obst, das noch 2022 das Hauptexportprodukt war, blieb hingegen nahezu konstant bei 9,9 Mrd. Euro.
Der Export von Gemüse spülte im vergangenen Jahr etwa 8,7 Mrd. Euro in die Kassen der spanischen Agrarunternehmen, nach 8,1 Mrd. Euro im Jahr davor. Weitere wichtige Exportgüter blieben Öle und Fette sowie Getränke. Rund zwei Drittel des Umsatzes im Nahrungsmittelexport erzielte Spanien 2023 im EU-Binnenmarkt. Hauptabnehmer waren Frankreich, Deutschland, Portugal und Italien.
Wichtigster Drittstaat blieb Grossbritannien, vor den USA, China und Japan. Während im EU-Binnenmarkt vor allem Obst und Gemüse abgesetzt wurden, drehte sich der Handel mit Drittstaaten vor allem um Öle und Fleisch. Der positive Saldo im spanischen Agraraussenhandel habe sich weiter erhöht und liegt nun auf auf 15,5 Milliarden Euro.