Die Tobleronefabrik in Bern-Brünnen.
Laut dem
«Blick» will der Schokoladenhersteller Mondelenz für einen grossen Teil seiner Toblerone-Produktion künftig keine Schweizer Milch mehr verwenden. Die Zeitung beruft sich dabei auf Branchenkenner. Sämtliche Toblerone für den Export soll angeblich ab Ende Jahr mit ausländischem Milchpulver hergestellt werden. Nicht betroffen sei die Toblerone, die in der Schweiz verkauft wird, so der «Blick» weiter. Die Milchbranche reagiert alarmiert: Es gehe um knapp 40 Millionen Liter Milch pro Jahr, die plötzlich keinen Abnehmer mehr hätten, sagte Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch, gegenüber der Zeitung.
Mondelez selbst bestätigte die Information nicht, lieferte aber auch kein Dementi. Man evaluiere bei der Beschaffung der Zutaten laufend Lieferanten aus dem In- und Ausland, so der Konzern gegenüber der Zeitung. Damit wolle man auch sicherstellen, dass die Produktion in Bern-Brünnen «wettbewerbsfähig» bleibe.
Mondelenz produziert seit diesem Jahr einen Teil der Toblerone im tschechischen Bratislava. Damit erfüllte die Schokolade nicht mehr die Swissness-Anforderungen und musste das Verpackungsdesign anpassen. Damit ist der Konzern aber auch nicht mehr an Vorgaben zur Herkunft der Zutaten gebunden. gebunden ist.