Über den Werken von Vilshofen und Landshut weht künftig nicht mehr die Vion-Fahne.
Der Fleischkonzern Vion hat einen Käufer für zwei seiner deutschen Standorte gefunden. Er verkauft seine Anteile an den Werken in Vilshofen und Landshut an die Erzeugergemeinschaft Südbayern (EG Südbayern). Diese hielt bereits 49 Prozent der Anteile, wie Vion mitteilt. Vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen und kartellrechtlichen Genehmigungen soll die Transaktion noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Die Standorte Vilshofen und Landshut seien fest in der bayerischen Fleischproduktion und -verarbeitung verankert, heisst es in der Mitteilung weiter. Sie haben eine Gesamtschlachtkapazität von 33'000 Schweinen und eine Zerlegekapazität von 650 Tonnen pro Woche.
Im Juni hatte Vion bekannt gegeben, sein deutsches Geschäft stückweise verkaufen zu wollen und sich künftig auf die Benelux-Staaten zu konzentrieren (
foodaktuell berichtete). Mit dem Verkauf der Werke in Vilshofen und Landshut mache Vion nun einen «entscheidenden Schritt, um eine stabile und nachhaltige Zukunft seiner deutschen Standorte zu sichern», heisst es in der Mitteilung. Die verbleibenden deutschen Standorte von Vion würden derzeit noch strategisch überprüft und bis zu weiteren Entscheidungen wie gewohnt weitergeführt, so Vion weiter.