Auch der Alphasäure-Gehalt des deutschen Hopfens ist dieses Jahr besser als in den letzten zwei Jahren.
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Nach zwei heissen und trockenen Jahren mit unterdurchschnittlichen Erträgen werde die deutsche Hopfenernte dieses Jahr «endlich wieder vernünftig» ausfallen. Das schreibt der Verband Deutscher Hopfenpflanzer in einer Mitteilung. Mit fast 49'000 Tonnen liege die Ernte etwa 19 Prozent über der Erntemenge von 2023 und 9 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Auch der Gehalt an Alphasäure - sie ist für die Bierbittere verantwortlich - sei dieses Jahr besser und liege im durchschnittlichen Bereich, schreibt der Verband. Insgesamt habe sich der Hopfen gut entwickelt, die ersten Reben würden in den nächsten Wochen geerntet.
Der Markt sei zwar von Überversorgung geprägt, weil der weltweite Bierkonsum rückläufig sei, schreibt der Verband. Zudem hätten sich die Brauereien in den letzten Jahren über ihren Bedarf mit Hopfen eingedeckt. Dennoch rechnen die Hopfenbauern dieses Jahr mit «etwas höheren Einnahmen». Ein Grossteil des Hopfens sei nämlich in Vorkontrakten zu fixierten Preisen verkauft werden. Wegen den höheren Erntemengen «werden diese Verträge überwiegend auch voll bedient werden können».
Laut dem Verband werde die Hopfenernte auch weltweit durchschnittlich ausfallen. In den USA wurden die Anbauflächen in den letzten zwei Jahren um einen Viertel reduziert. Die weiterhin hohen Vorräte könnten in den USA sogar noch zu weiteren Rodungen führen, so der deutsche Verband.