Das Geschäft mit verpacktem Salat läuft für Bonduelle in Frankreich und Deutschland seit längerem nicht gut.
Gemüsespezialist Bonduelle verkauft sein Geschäft mit verpackten Salaten in Deutschland und Frankreich. «In den letzten zehn Jahren war die Bonduelle-Gruppe mit einem strukturellen Rückgang des Salatkonsums in Frankreich und Deutschland konfrontiert, der durch die Inflation und den zunehmenden Wettbewerb durch Handelsmarken noch verschärft wurde», schreibt das Unternehmen in einer
Mitteilung. Das habe zu einem «stetigen Rückgang der Ergebnisse des Geschäfts mit verpackten Frischsalaten in diesen Ländern geführt». Das nordamerikanische und das italienische Frischegeschäft seien nicht betroffen, so Bonduelle weiter.
Bonduelle führt nach eigenen Angaben derzeit exklusive Gespräche mit zwei potenziellen Käufern: der Salathersteller Les Crudettes, ein Unternehmen der LSDH-Gruppe, interessiert sich für das Frankreichgeschäft, der kalifornische Hersteller Taylor Farms für das deutsche Geschäft.
Zudem will Bonduelle die Produktion am französischen Standort Saint Mihiel einstellen und die Strukturen am Hauptsitz verschlanken. Diese Massnahmen seien notwendig, um die Arbeitsplätze an den Standorten der Bonduelle-Gruppe in Frankreich und Europa zu erhalten, heisst es in der Mitteilung weiter. Derzeit laufen Gespräche und Konsultationen mit den Arbeitnehmervertretungen. Bonduelle ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, dass die potenziellen Käufer LSDH-Gruppe und Taylor Farms in der Lage seien, den Turnaround des Frischsalatgeschäfts in ihren Regionen zu schaffen.