Auch die Biomilchproduktion hat im ersten Halbjahr 2024 wieder leicht zugelegt.
Rund 1,75 Mio. Tonnen Milch wurden in der Schweiz von Januar bis Juni 2024 produziert, das sind 0.3 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode und 0.8 Prozent mehr als 2022. Auch die Biomilchproduktion hat angezogen: Sie liegt mit 148'000 Tonnen im ersten Halbjahr 0.3 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Das geht aus dem aktuellen
Marktlagebericht der Schweizer Milchproduzenten (SMP) hervor.
Während die Milchproduktion relativ stabil blieb, hat sich die Verarbeitung verändert. Während die Produktion von Vollmilchpulver stark zurückging (-22.8%) stieg die Verwertung zu Butter (+2.9%) und zu Molkereiprodukten (+1.2%). Interessant ist auch die Entwicklung beim Käse. Insgesamt stieg die Käseproduktion um 2.2 Prozent auf 102’113 Tonnen. Innerhalb der Käsekategorien verloren die Sortenkäse dabei leicht an Terrain (-0.8%), während Käse aus Molkereimilch vor allem dank der Herstellung von Industriekäse mit einem Plus von 4.5 Prozent deutlich zulegen konnte. Den grössten Produktionsrückgang verzeichnen die Kategorien Emmentaler AOP (-738 t, -10.4%) und Le Gruyère AOP (-403 t, -2.5%). Zulegen konnten vor allem Industrieware (+1649 t, +51.5%), «Andere» Halbhart- und Hartkäse/ überfett (+577 t, +16.9%), Quark (+563 t, +5.8%) und Appenzeller Käse (+455 t, +12.1%).
Ende Juni 2024 lagerten 8180 Tonnen Butter in den Schweizer Tiefkühllager. Dass sind 2964 Tonnen oder 56.8 Prozent mehr als im Vorjahr.