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Schweizer Einkaufsmanagerindizes im August klar verbessert

Die für den Einkauf verantwortlichen Manager von Schweizer Unternehmen sind im August deutlich optimistischer geworden. Die Industrie-Betriebe kämpfen aber weiter mit der Wachstumsschwelle.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie stieg im August (saisonbereinigt) um 5,5 Punkte auf 49,0 Zähler. Gleichwohl verharrt er damit den 20. Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Beim PMI deuten Werte ab 50 Punkte auf Wachstum und Werte darunter auf einen Rückgang hin.
Der PMI hat mit dem Anstieg im August den höchsten Stand seit Januar 2023 erreicht. Über 50 Punkten notierte er letztmals im Dezember 2022. Die jüngste Verbesserung sei auf eine stärkere Produktionskomponente und eine höhere Einkaufsmenge zurückzuführen, teilte die UBS am Montag mit. Die Grossbank gibt den Index zusammen mit dem Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure heraus.
Die entsprechenden Subkomponenten stiegen im August um 9,7 bzw. 10,4 Punkte und notieren mit 52,8 und 50,1 Zählern knapp oberhalb der Wachstumsschwelle auf den bislang höchsten Stand im laufenden Jahr. Die Einkaufspreise stiegen auf 51,7 Punkte wieder leicht an. Und die Subkomponente «Auftragsbestand» zeigte eine weniger negative Dynamik und stieg um 8,4 auf 48,9 Punkte.
Die Interpretation der Daten ist aber nicht einfach. Die PMI-Daten zeigten zwar eine leichte Verbesserung der Dynamik im Schweizer Industriesektor, schreibt die UBS. Diese komme aber eher überraschend, da die Industriekonjunktur in der Eurozone schwach sei und der Franken im August tendenziell aufgewertet habe, was die Exporte der hiesigen Industrie belaste.
Dienstleistungs-PMI wieder über 50
Der PMI für den Dienstleistungssektor kletterte im August auf 52,9 Punkte und machte damit die Schwächephase des Sektors im Juli (44,7 Pkt) wett. Trotzdem sei auch hier die Interpretation des Dienstleistungs-PMI aufgrund der Volatilität des Index der letzten Monate mit Vorsicht zu geniessen, meint die UBS. Immerhin liege der August-Wert über dem 3-Monats-Durchschnitt von 49,8 Punkten.
Das moderate Wachstum im Dienstleistungssektor kommt laut den Daten in zahlreichen Subkomponenten zum Ausdruck. Fast alle zur Berechnung des Index herangezogenen Komponenten legten gegenüber dem Vormonat zu. Die Subkomponenten «Neuaufträge» mit 53,7 Punkten und auch «Geschäftstätigkeit» mit 57,3 Punkten stiegen deutlich und lagen damit klar über dem Schwellenwert von 50 Punkten. Die Subkomponente «Geschäftstätigkeit» erreichte zudem den höchsten Wert seit Januar 2024.

ifm

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