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Grosse Ertragsausfälle bei den Biokartoffeln

Bei den konventionellen Kartoffeln fällt die heurige Ernte, anders als befürchtet, mengenmässig durchschnittlich und mit ausreichender Qualität aus. Anders sieht es bei den Biokartoffeln aus.

Die einheimische Ernte wird nicht ausreichen, um den inländischen Bedarf zu decken.

Quelle: Symbolbild Pixabay

Die Kraut- und Knollenfäule machte den Kartoffelproduzenten dieses Jahr zu schaffen. Wegen des feuchten Frühsommers breitete sich die Krankheit weit aus. «Der starke Befall führte aber nicht zu so hohen Ausfällen, wie zuerst befürchtet», schreibt die Branchenorganisation Swisspatat in einer Mitteilung. Laut einer Schätzung fällt die diesjährige Kartoffelernte mengenmässig durchschnittlich und besser als im Vorjahr aus. Zudem sei auch die innere und äussere Qualität der Knollen erfreulich.
Tiefe Bio-Ernte
Anders sieht es bei den Biokartoffeln aus. Hier rechnet Swisspatat mit Ertragseinbussen von über 50 Prozent im Vergleich zum langjährigen Schnitt. Aufgrund der limitierten Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Kraut-und Knollenfäule sei der Anbau von Biokartoffeln in diesem Jahr  «äusserst anspruchsvoll» gewesen, schreibt Swisspatat. Über alle Sorten sei mit einem Bruttoertrag von 141 kg/a zu rechnen. Bei einem durchschnittlichen Speiseanteil von 75 Prozent resultiere ein Nettoertrag von 106 kg/a. Das Mittel der Jahre 2018-2023 lag bei 238 kg/a.
Weniger Frites-Kartoffeln
Bei den konventionellen Kartoffeln betragen die Bruttoerträge durchschnittlich 403 kg/a, die Nettoerträge belaufen sich über alle Sorten auf 327 kg/a - 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Während die Erträge bei den Speisekartoffeln im Schnitt der letzten Jahre liegen, war der Ertrag bei den Frites-Sorten unterdurchschnittlich. Bei den Chips-Sorten liegen die Erträge über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Sowohl die innere wie äussere Qualität der Knollen sei zufriedenstellend, schreibt Swisspatat weiter.
Die Gesamternte (konventionell und Bio) schätzt Swisspatat auf 370'000 Tonnen. Das werde nicht ausreichen, um den inländischen Markt zu versorgen. Um den Bedarf zu decken, werde die Schweiz für die kommende Kartoffelkampagne 2024/25 auf zusätzliche Importe angewiesen sein, so Swisspatat.
Richtpreise über dem mittleren Preisband
Die Richtpreise liegen aufgrund der durchschnittlichen Erträge und der steigenden Nachfrage deutlich über dem mittleren Preisband. Bei den festkochenden Sorten beträgt der Preis 57.45 Fr./100 kg, bei den meisten mehligkochenden Sorten bei 53.45 Fr./100 kg. Bei den Bio-Kartoffeln liegen die Richtpreise für Fest- und Mehligkochende aufgrund der tiefen Erträge am oberen Rand des Preisbandes bei 104.15 Fr./100 kg. Bei den Industriesorten wurden bereits im Frühling Fixpreise vereinbart. Für die wichtigste Frites-Sorte Agria liegt der Preis bei 51.45 Fr./100 kg, für die wichtigste Chips-Sorte SH C 1010 bei 52.95 Fr. pro 100 kg.

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