Vion will den Grossteil seines deutschen Rindergeschäfts (Schlachten, Zerlegen, Verwerten der Nebenprodukte) verkaufen.
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Die Vion Food Group hat mit der Tönnies-Unternehmensgruppe eine Grundsatzvereinbarung über die Übernahme der Mehrheit von Vions Rindfleischaktivitäten in Deutschland unterzeichnet, wie Vion mitteilt. Konkret möchte Tönnies die Rindfleischaktivitäten von Vion in Buchloe, Crailsheim (einschliesslich Schwein) und Waldkraiburg übernehmen. Ebenso würde die Übernahme den Zerlegestandort in Hilden, die Häuteverarbeitungsbetriebe von BestHides in Memmingen und Eching-Weixerau sowie den Grossteil der deutschen Support-Aktivitäten von Vion umfassen, wie es weiter heisst. Ihre Anteile am Rindfleischbetrieb in Furth im Wald in Süddeutschland wird Vion behalten.
Hintergrund des Deals ist die strategische Neuausrichtung von Vion. Im Januar 2024 hatte Vion angekündigt, sich aus Deutschland zurückzuziehen und sich auf die Benelux-Region zu konzentrieren. Die beiden Standorte Landshut und Vilshofen hat Vion bereits verkauft. «Diese geplante Transaktion ist ein wichtiger Schritt in der strategischen Neuausrichtung von Vion. Wir sind überzeugt, dass die Tönnies Unternehmensgruppe die nötige Unterstützung und den Fokus bieten wird, die weiteres Wachstum und Erfolg sicherstellen», wird Ronald Lotgerink, CEO von Vion, in der Mitteilung zitiert.
Der Abschluss der geplanten Transaktion, die den üblichen Genehmigungen und Abschlussbedingungen sowie kartellrechtlichen Freigaben unterliegt, wird in 2025 erwartet. Tönnies, bislang Marktführer bei den Schweineschlachtungen in Deutschland, würde damit auch bei den Rindern die deutsche Nummer 1.