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Die BO Milch stärkt den Export von milchhaltigen Nahrungsmitteln

Wenn Schweizer Schokoladen- und Biscuitproduzenten für ihre Exportprodukte Schweizer Milch verwenden, bekommen sie dafür ab 2025 drei Rappen mehr pro Kilogramm Milch. Damit will die BO Milch den Markt stabilisieren.

Die Branche erhöht die Rohstoffverbilligungsbeiträge für Schweizer Exportprodukte mit Schweizer Milch.

Quelle: Unsplash/Tetiana Bykovets

Die Nachricht, dass Toblerone-Hersteller Mondelez künftig in der Schweiz Toblerone mit ausländischem Milchpulver produzieren will, hat die Milchbranche aufgeschreckt (foodaktuell berichtete). Nun reagiert die Branchenorganisation Milch auf die Herausforderungen am Milchmarkt. An ihrer ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 19. September hat sie beschlossen, die privat-rechtlichen Rohstoffverbilligungsmassnahmen für exportierte milchhaltige Nahrungsmittel zu erhöhen, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Konkret werden die Rohstoffverbilligungsmassnahmen zuhanden der exportierenden zweiten Verarbeitungsstufe um 3 Rappen pro Kilogramm Milch erhöht. Damit bezahlt die BO Milch aus dem Fonds Rohstoffverbilligung umgerechnet 28 Rappen pro Kilogramm Milch, wenn ein Exporteur von Schokolade, Biscuits oder Babyfood teurere Schweizer Rohstoffe verwendet. Dieses privat-rechtliche Instrument ist 2019 eingeführt worden und entspricht der Nachfolgelösung des früheren staatlichen «Schoggigesetzes».
Zweitens haben die Delegierten auch die privat-rechtlichen Regulierungsmassnahmen an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Durch diese soll der Markt für Milchfett bei Bedarf rascher und nachhaltiger entlastet werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Mit den beiden Entscheiden würden die bestehenden Instrumente gestärkt und die Planbarkeit für die Akteure erhöht. Damit will die BOM den Milchmarkt stabilisieren. Die neuen Regelungen treten am 1. Januar 2025 in Kraft.
Die BOM begründet die Anpassungen mit den Herausforderungen des Schweizer Milchmarktes. Weil Schweizer Milch im Vergleich zu ausländischer Milch teurer werde, würden bestehende Absatzkanäle zunehmend in Frage gestellt. Im Fokus stehen dabei laut BOM insbesondere die liberalisierten Märkte wie sie beim Käse und den Milchgrundstoffen vorliegen. Dies habe dazu geführt, dass die Situation auf dem Schweizer Milchfettmarkt gedreht habe und eine Rückkehr zu Butterüberschüssen droht. Mit den Anpassungen in den Fondsreglementen wolle man dem entgegenwirken, so die BOM:
Das sind die wichtigsten Entscheide der Delegiertenversammlung vom19. September
- Die maximale Stützung aus dem Fonds Rohstoffverbilligung wird von 25 auf 28 Rappen erhöht.
- Der Vorstand kann je nach Marktlage zeitlich befristet die Stützung für Milchfett zusätzlich erhöhen. Damit soll der Markt von überschüssigem Milchfett im Bedarfsfall entlastet werden.
- Die bisherige Marktentwicklungsbox wird der Hauptbox gleichgestellt.
- Die eingezogenen Mittel werden grundsätzlich im Verhältnis 80 zu 20 zwischenden beiden Fonds aufgeteilt. Es gilt eine Durchlässigkeit unter bestimmten Bedingungen.
- Für die Marktregulierung werden drei Phasen definiert, abhängig von der SchweizerMarktlage bei der Butter.

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