Das Gründerteam von Luya (v.l.): Tobias Kistler, Nina Schaller und Flavio Hagenbuch.
Quelle: Luya
Zu den Investoren der Serie-A-Finanzierungsrunde zählen Redalpine und Kickfund sowie Lisa Schmidheiny und namhafte Business Angels und Unternehmer:innen. Dieser Kapitalzufluss ermöglicht es Luya, den nächsten Schritt zu gehen: den Break-Even in der Schweiz zu erreichen und die Expansion in die EU vorzubereiten, schreibt das 2021 gegründete Unternehmen in einer Mitteilung.
Luya Foods produziert eine fermentierte und pflanzenbasierte Alternative zu herkömmlichen Proteinquellen. Die Hauptzutat ist Okara, ein nährstoffreiches Nebenprodukt der Tofu- oder Sojamilchherstellung, das oft ungenutzt bleibt. Allein in der Schweiz fallen laut Luya Foods bei der Sojamilch- und Tofuproduktion jährlich 2000 Tonnen Okara an, das als Biogas, Futtermittel oder Abfall endet.
Flavio Hagenbuch, Co-Founder und Co-CEO sagt dazu: «Okara ist nicht nur eine nährstoffreiche Zutat, sondern auch in grossen Mengen verfügbar, was uns ermöglicht, mittelfristig im Marktvergleich preislich sehr attraktiv zu sein.» Durch das Upcycling von Okara setzt das Berner Start-up laut eigenen Angaben «auch ein starkes Zeichen gegen Food Waste». Zudem besitze Luya ein ausgewogenes Nährwertprofil, sei reich an Proteinen und Ballaststoffen und habe einen geringeren Umweltfussabdruck als Rindfleisch.
Neue Köpfe im Verwaltungsrat
Seit September sind die Luya-Produkte in grossen Coop-Filialen erhältlich. Zudem sind sie in Gastronomiebetrieben wie Lily’s und Tibits oder im Kinderspital Zürich und dem Stadtspital Triemli bereits etabliert.
Um das Unternehmen weiter zu stärken, hat Luya seinen Verwaltungsrat neben Lisa Schmidheiny auch mit Uwe Sommer ergänzt. Sommer bringe umfassende Expertise durch seine Führungsrollen bei Lindt & Sprüngli und Mars mit. Mit diesen neuen Köpfen sieht sich das Unternehmen gut gerüstet für den nächsten Schritt Richtung Internationalisierung.