Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze stiegen im August 2024 im Vergleich zum Vorjahr nominal um 1,9 Prozent. Dies sei die stärkste Zunahme seit Juni 2023, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag aufgrund provisorischer Ergebnisse mit.Real – also unter Berücksichtigung der Teuerung – lag das Plus gar bei 3,2 Prozent. Das höhere reale Wachstum sei auf den Rückgang der Teuerung zurückzuführen, so das BFS.
Der Umsatz im Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren legte nominal um 2,7 Prozent zu, während der Detailhandel mit Nicht-Nahrungsmittel lediglich um 0,4 Prozent zulegte.
Besonders deutlich stiegen die Umsätze im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik zu mit nominal 6,7 Prozent. Klar rückläufig waren hier dagegen die Umsätze mit Haushaltgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (-3,8%).
Recht volatile Statistik
Auch im Vergleich zum Vormonat Juli (saisonbereinigt) war die Entwicklung im Berichtsmonat positiv. Nominal lag das Plus hier bei 0,2 Prozent und real bei 0,4 Prozent.
Insgesamt sind die monatlichen Zahlen für den Detailhandel relativ volatil. Im bisherigen Jahresverlauf etwa gab es positive Zahlen (nominal bereinigt) neben dem August auch im Januar, April und Juli, während sie im Februar, März, Mai und Juni negativ waren.
Die Detailhandelsumsatzstatistik des BFS basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Sie ist eine Monatserhebung, wobei die kleinen Unternehmen vierteljährlich zu den monatlichen Umsatzahlen befragt werden.