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So stehen die Deutschen zu den alternativen Proteinen

Nur ein kleiner Teil der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten findet pflanzliche Alternativen zu Milch- und Fleischprodukten wichtig. Und auf den Proteingehalt schaut beim Einkaufen nur ein kleiner Teil, wie eine neue Studie zeigt.

Quelle: Symbolbild Pixabay

Nur wenige Deutsche verzichten gänzlich auf Fleisch- und Milchprodukte, das zeigt der «Proteinkompass 2024» des Forums Moderne Landwirtschaft (FML), für den das Meinungsforschungsinstitut Civey 2500 Bundesbürger ab 18 Jahren befragte. Etwa zwei Drittel der Deutschen essen zumindest gelegentlich Fleisch- oder Wurstwaren, nur 6 Prozent geben an, vollständig darauf zu verzichten. Bei Milch- und Molkereiprodukten sind es sogar über 80 Prozent, die sagen, dass sie mindestens einmal in der Woche zu diesen Produkten greifen.
Pflanzliche Alternative zu Milch und Fleisch zu haben ist hingegen nur für 13 Prozent der Befragten sehr wichtig. Der Mehrheit (56 Prozent) sind derartige pflanzliche Alternativen gar nicht wichtig. «Wer auf Fleisch und Milch verzichtet, sucht offensichtlich nicht zwangsläufig nach Alternativprodukten», kommentiert Lea Fliess, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft, die Ergebnisse in einer Mitteilung. «Viel mehr geht es den Deutschen dabei um die Themen Gesundheit oder Tierwohl.»
Mehr als die Hälfte der Käufer von Milchalternativen kauft diese, um der eigenen Gesundheit etwas Gutes (60 Prozent) zu tun oder aus moralischen Gründen (56 Prozent). Aber auch Klimaschutz spielt eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung (42 Prozent), während Geschmack und Preis eher selten Grund für die Entscheidung sind. Dass Milchalternativen aus der Region stammen, ist für die Mehrheit nicht so wichtig.
Beim Kauf Fleisch- und Wurstalternativen steht die Sorge ums Tierwohl vornan. 80 Prozent der Käufer von Fleisch- und Wurstalternativen macht dies wegen des Tierwohls.
Der Eiweissgehalt von Lebensmitteln spielt beim Einkauf laut der Umfrage nur eine untergeordnete Rolle. Rund 75 Prozent der Befragten gaben an, beim Einkaufen nicht darauf zu achten.

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