Unilever zieht sich definitiv aus Russland zurück.
Der Verkauf umfasst das gesamte Geschäft von Unilever in Russland und seine vier Fabriken in dem Land sowie das Unilever-Geschäft in Weissrussland, wie Unilever am Donnerstag mitteilte. Die Details des Geschäfts gab Unilever nicht bekannt. «Mit dem Abschluss des Verkaufs endet die Präsenz von Unilever Russland in dem Land», so CEO Hein Schumacher. Arnest Group hatte bereits das Russlandgeschäft von Heineken übernommen (
foodaktuell berichtete).
Wie die «Lebensmittelzeitung» schreibt, hatte Unilever nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 als erstes grosses europäisches Lebensmittelunternehmen die Importe nach und Exporte aus Russland eingestellt. Unilever produzierte jedoch weiter in Russland Güter des täglichen Bedarfs für den russischen Markt. Die Ukraine hatte den Konzern deswegen auf die Liste der «internationalen Kriegssponsoren» gesetzt.
Wie Unilever nun mitteilt, habe man bereits im letzten Jahr begonnen, den Verkauf des Russlandgeschäfts vorzubereiten. CEO Hein Schumacher: «Diese Arbeit war sehr komplex und umfasste die Trennung von IT-Plattformen und Lieferketten sowie die Umstellung der Marken auf Kyrillisch.»