Die Gewinnerinnen und Gewinner mit Bundesrat Albert Rösti.
Quelle: zVg
Vier innovative Projekte aus der Schweizer Landwirtschaft waren für den diesjährigen Agropreis nominiert. Mit originellen, humorvollen und informa-tiven Präsentationen kämpften die Projektteams an der Preisverleihung vom 7. November im Kursaal Bern um die Gunst der Jury und des Publikums, wie die Emmental Versicherung mitteilt. Sie vergibt den Preis seit 32 Jahren.
Wintertomaten aus der Schweiz
Den mit 20'000 Franken dotierten Agropreis 2024 vergab die Fachjury an das Projekt «Schweizer Wintertomaten dank modernster Technik » Christian und Silvia Bassi aus S. Antonino im Tessin. Das Projekt heimste auch den mit 2000 Franken dotierten Saalpreis ein. Christian Bassi und seine Familie produzieren auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb Orticola Bassi auch im Winter heimische Tomaten und decken damit ein Kundenbedürfnis ab. Die Orticola Bassi hat im Jahr 2022 ein neues, 5000 m2 grosses Treibhaus gebaut. Modernste Technik, eine CO2-neutrale Heizung, LED-Beleuchtung, drei Energieschirme auf dem Dach, eine Photovoltaikanlage, ultradurchlässiges Glas sowie eine spezielle Klimaführung zum Befeuchten und Trocknen ermöglichen die Produktion von Tomaten in der lichtarmen Jahreszeit mit wenig Energie und wenig Wasser, wie es in der Mitteilung heisst.
Über einen externen Partner werden die Tomaten via Grossverteiler verkauft. Das Projekt schaffe neue Arbeitsplätze in der Region und zeige, dass die inländische Produktion auch im Winter nachhaltiger ist als der Import, heisst es in der Mitteilung weiter. Der gesamte Tomatenanbau erfolgt nach dem Hors-Sol-Prinzip (bodenfreier Anbau) und ist damit umwelt- und ressourcenschonend. In der Produktion setzt die Familie Bassi auf biologische Schädlingsbekämpfung mit nützlichen Insekten.
Bio-Hummus und nachhaltige Energie
Der Leserpreis im Wert von 3000 Franken, der durch die LeserInnen des «Schweizer Bauer» sowie «Terre & Nature» vergeben wurde, ging an das Projekt «Nachhaltig produzierter Bio-Hummus aus Schweizer Speisesoja» von Stefanie & Matthias Gfeller vom Schweikhof aus Wichtrach.
Den Spezialpreis des Schweizerischen Landmaschinen-Verbandes (SLV) im Wert von 5000 Franken erhielt das Projekt: «Zäme für üses Morn» der Familie Aeberhardt aus Kirchberg BE. Clever kombiniert die Familie Aeberhardt auf ihrem Betrieb die traditionelle Landwirtschaft mit dem neuen innovativen Betriebszweig der Energiewirtschaft. Durch den Neubau des Kuhstalls wurden Ressourcen geschaffen, die den Bau eines eigenen, grossen Wärmeverbundes und einer Biogasanlage ermöglicht haben. Zudem wird mit der Solaranlage lokaler Strom produziert.
Mehr Infos zu den vier Nominierten finden Sie hier:
https://www.emmental-versicherung.ch/de/agropreis