5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Confiseure setzen auf Dubai-Schokolade

Im Zug des Hype um die Dubai-Schokolade ist Schokoladegigant Lindt ein Coup gelungen. Nun setzen auch kleinere Hersteller auf die trendige Schokolade. Doch es drohen bereits juristische Scharmützel.

Die Dubai-Schokolade von Kunz Swiss Premium.

Quelle: zVg

Seit einiger Zeit herrscht auf TikTok ein Hype um die sogenannte Dubai-Schokolade. Lindt hat in der Schweiz und in Deutschland bereits Mitte November eigene Versionen der teuren Schokolade lanciert. Die Dubai-Schokolade, Schokolade gefüllt mit Pistazienmark, Sesampaste (Tahini) und gebratenen Teigfäden (Kadayif), vereine Schokoladenkunst auf der Basis Schweizer Milchschokolade mit einem Hauch orientalischer Aromen, schreibt Schokoladenhersteller Kunz Swiss Premium, der in diesen Tagen eine eigene Version lanciert, in einer Mitteilung. Das Unternehmen habe mit der exklusiven Einführung den Anspruch, die beste Dubai-Schokolade auf dem Markt anzubieten.
Die luxuriöse, handgefertigte Schokoladenspezialität biete ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das sich an anspruchsvolle Konsumenten richte, die Wert auf höchste Qualität und authentische Handwerkskunst legen würden, heisst es weiter. Die 200 Gramm-Tafel kostet bei Kunz Swiss Premium 29 Franken. Man habe im Gegensatz zu industriellen Anbietern aber einen 60-prozentigen Pistazienanteil, sagt Thomas Kunz von Kunz Swiss Premium. Dadurch steige nicht nur der Preis, sondern auch der «Crunchy-Effekt» und der Geschmack werden verstärkt. Ausserdem werde die Dubai-Schokolade in der Schweiz, nämlich in Bätterkinden bei Nobile Chocolatier hergestellt. Auch bei Lindt ist der Preis für die Dubai Schokolade, mit 14.95 Franken pro 150-Gramm-Tafel, stolz.
Die Schokolade selbst kommt – wie der Name bereits verrät – aus Dubai. Als Erfinderin des Produkts gilt Sarah Hamouda, die Unternehmensgründerin von Fix Dessert Chocolatier. In der Zwischenzeit ist die Zahl der Hersteller unüberschaubar – auch grosse Schokoladenproduzenten aus der ganzen Welt sind längst auf den Trend aufgesprungen. Die Schokolade ist in Dubai selbst nur per Food-Kurier Deliveroo für rund 16 Euro pro Stück erhältlich.
Die Schokolade könnte jedoch schon bald die Gerichte beschäftigen. Wenn Lindt oder andere Hersteller «Dubai» auf ihre Schokolade schreiben oder sie entsprechend bewerben, obwohl das Produkt nicht aus dem Emirat stamme, sei dies eine Irreführung, wie lz-net.de berichtet und zitiert den Geschäftsführer, Andreas Wilmers der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH. Das Unternehmen importiert Dubai-Schokolade der jüngst angemeldeten Marke «Fex Dessert» direkt aus Dubai und beliefere derzeit rund 30 Edeka-Märkte in Berlin. Wilmers hat laut lz-net.de bereits die ersten Abmahnungen verschickt. Es gebe nur drei legitime Hersteller des Trendprodukts in Dubai, wie Wilmers zitiert wird. Einer davon, «Fix Dessert», von der Erfinderin Sarah Hamouda, produziere nur 500 Tafeln pro Tag.
Thomas Kunz von Kunz Swiss Premium hat keine Angst, dass er in juristische Konflikte kommen könnte. Der Name Dubai-Schokolade könne in der Schweiz gar nicht geschützt werden, wie Kunz sagt. «Das haben wir bereits abgeklärt».

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.