Im September hatte die Inflationsrate nur bei 1,7 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt.
Der Anstieg der Teuerung ist mit der Entwicklung der Preise für Dienstleistungen und Lebensmittel zu erklären, die sich jeweils überdurchschnittlich stark verteuert haben. Dagegen ist der Preis für Energie im Oktober im Jahresvergleich gesunken.
Die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel verharrte im Oktober auf 2,7 Prozent. Die Kerninflation bildet die grundlegende Teuerung ab und stellt den Inflationstrend nach Meinung vieler Ökonomen besser dar als die Gesamtrate.
Die niedrigsten jährlichen Inflationsraten wurden in Slowenien (0,0 Prozent), Litauen und Irland (je 0,1 Prozent) verzeichnet. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Belgien und Estland (je 4,5 Prozent) gemessen. In Deutschland lag die Inflationsrate laut dem europäischen Verbraucherpreisindex bei 2,4 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an.