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Friesland Campina schliesst zwei Standorte

Der niederländische Molkereikonzern Friesland Campina will zwei seiner Standorte in den Niederlanden schliessen. Dadurch gehen 186 Arbeitsplätze verloren.

Friesland Campina schliesst zwei Werke in den Niederlanden.

Quelle: zVg

Friesland Campina will sein Produktionsnetz in den Niederlanden effizienter machen. Dazu sollen zwei Standorte geschlossen werden, was zum Abbau von 186 Arbeitsplätzen führt, wie der Molkereikonzern mitteilt. So will Friesland Campina die Naturkäseproduktion von Born nach Workum verlagern und den nördlichen Teil des Werkes in Leeuwarden schliessen.
Die Käseproduktion in Born soll bis spätestens am 10. Mai 2025 eingestellt werden. Dadurch gehen 99 Arbeitsplätze verloren. In Leeuwarden will Friesland Campina schrittweise den nördlichen Teil des Werkes schliessen und alle Aktivitäten auf den südlichen Teil konzentrieren. Dadurch könne man erhebliche Investitionen in die Erneuerung des des nördlichen Teils vermeiden. Zudem entfalle künftig die Teilung des Standorts durch eine öffentliche Straße und eine Eisenbahnlinie. Das spare Kosten und mache die Logistik effizienter, teilt der Konzern mit. Durch diese Massnahme fallen 87 von insgesamt 927 Arbeitsplätzen in Leeuwarden weg.
Partnerschaft mit Hochwald
Die Produktion von gesüsster Kondensmilch am Standort Leeuwarden will Friesland Campina bis zum 1. Juni 2026 einstellen. Künftig soll die Molkerei Hochwald in Bolsward für Friesland Campina gesüsste Kondensmilch produzieren. Dazu sind die beiden Unternehmen eine strategische Partnerschaft eingegangen. Im Gegenzug wird Friesland Campina in Leeuwarden evaporierte Milch für Hochwald produzieren. Die Produktion der übrigen Produkte, die derzeit im nördlichen Teil des Leeuwardener Werks hergestellt werden, wird innerhalb des bestehenden Netzwerks von Friesland Campina verlagert.
«Friesland Campina muss weiterhin kosteneffizient, nachhaltig und zukunftssicher arbeiten. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Möglichkeiten zur Optimierung unseres Produktionsnetzes», begründet David Cutter, Chief Supply Chain bei Friesland Campina, den Entscheid. Man werde die betroffenen Mitarbeitenden so weit möglich bei der Suche nach einem neuen Job innerhalb oder ausserhalb des Konzerns unterstützen.
Mit der Umstrukturierung reagiert Friesland Campina auf die schwierige Geschäftsentwicklung. Im Dezember 2023 hatte der Konzern seine «Strategie 2030» lanciert. Das Ziel: ab 2026 jährliche Bruttokosteneinsparungen von 400 bis 500 Millionen Euro. Teil der Strategie ist der Abbau von 1800 Stellen bis Ende 2025.

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