24.04.2024
Konfitürenhersteller kämpfen mit schlechter Ernte
Die schlechten Obst- und Früchteernten in Europa sorgen für hohe Preise. Das macht den deutschen Herstellern von Konfitüre zu schaffen.
Die Kirschen für Konfitüre sind knapp.
Quelle: zVg
Die Preise für Rohwaren seien wegen den wetterbedingt schlechten Ernten durch die Decke gegangen – dennoch verlange der Handel Preissenkungen, wie lz-net.de schreibt. Der deutsche Bundesverband der obst-, gemüse und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) beklagt eine wetterbedingt katastrophale Obsternte in diesem Jahr. Im Schnitt seien die Erntemengen bei Äpfeln, Sauerkirschen, Erdbeeren und Beerenfrüchte um ein Drittel unter den Erwartungen geblieben. Bei Sauerkirschen würden sogar 60 Prozent fehlen. Pfirsiche und Aprikosen seien zwar in ausreichender Menge geerntet worden, jedoch seien die Früchte zu klein und die Qualität zu schlecht für die Weiterverarbeitung zu Konfitüre. In anderen Ländern wie Polen, Ungarn, Griechenland, Spanien und Italien sei die Lage nicht besser.
Bei den Verbrauchern würden allerdings die gestiegenen Preise für Rohwaren nicht ankommen, so der Branchenverband der Konfitürenindustrie. Stattdessen hätten die grössten Lebensmittelhändler bis zuletzt von ihren Lieferanten Preissenkungen verlangt. Die Schere zwischen Kosten und Einnahmen für die deutschen Hersteller von Konfitüre und Obstkonserven würde immer weiter aufgehen. Unternehmen seien unter Umständen gar nicht mehr in der Lage zu liefern, so die Konfitürenindustrie.
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