5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Schädlinge und Krankheiten bedrohen Schweizer Zuckerrübenanbau

Die Zuckerfabriken in Aarberg und Frauenfeld verarbeiten aktuell rund 390 Tonnen Zuckerrüben pro Stunde. Verschiedene Krankheiten und Schädlinge führen zu tiefen Zuckergehalten.

Die Rübenmaus im Einsatz.

Quelle: jba/lid

Wer in der Region Aarberg oder Frauenfeld wohnt, hat es schon gemerkt, die Zuckerrübenernte ist in vollem Gange. «Die Ernte verläuft bisher gut – da der Boden trocken ist, können die Erntemaschinen gut arbeiten», sagt Raphael Wild, Leiter Kommunikation der Schweizer Zucker AG.
Die Zuckerfabriken in Aarberg und Frauenfeld laufen auf Hochtouren. Sie verarbeiten pro Stunde 390 Tonnen Zuckerrüben. Die Maximallast wäre bei rund 400 Tonnen. Dass zwischendurch in dem ganzen Prozess von Ernte, Verlad, Transport und Anlieferung in der Fabrik ab und zu kleinere Pannen eintreten, sei normal, und so schwankt auch die Auslastung in den Fabriken, sagt Wild.
Zuckerfabriken suchen Produzenten
Auch dieses Jahr müssen die Fabriken Rüben aus dem süddeutschen Raum importieren, damit sie ausgelastet sind. «Wir suchen nach wie vor Landwirte in der Schweiz, die Zuckerrüben anbauen», bestätigt Raphael Wild.
Immer mehr Landwirte erwägen, aus dem Anbau auszusteigen. Die Erträge sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Verschiedene Krankheiten und Schädlinge wie Erdfloh, Blattläuse, Zikade oder Rüssler machen den Rüben das Leben schwer.
Blattflecken kaum zu kontrollieren
«Das Anbaujahr war durchzogen, dennoch dürften Zuckerrüben eine der besseren Kulturen 2024 sein», sagt Luzi Schneider, Geschäftsführer der Schweizerischen Fachstelle für Zuckerrübenanbau (SFZ). Die Erträge schwanken dieses Jahr stark. Es gäbe Betriebe mit 100 Tonnen und solche mit nur 40 bis 50 Tonnen. Die Schwankungen sind sowohl regional als auch national sehr stark.
Aufgrund der hohen Feuchtigkeit und der warmen Nächte im August sind die Blattflecken kaum zu kontrollieren gewesen. Auch das Syndrome Basses Richesses (SBR) wandert immer weiter. «Dennoch gibt es auch hier erfreuliche Entwicklungen und Projekte, die eine Verbesserung der Situation versprechen», so Schneider.     
Fachstelle forscht nach neuen stärkeren Sorten
Die SFZ forscht in allen Bereichen an der Weiterentwicklung: «Wir investieren viel in die Sortenprüfung für neue, leistungsstärkere Sortentypen», sagt Luzi Schneider. Derzeit laufen Forschungen in den Bereichen SBR, Viröse Vergilbung, Rüsselkäfer oder Blattgesundheit. «Ziel ist es, dass die Zuckerrübe in jeglicher Hinsicht eine interessante und finanziell lukrative Kultur bleibt», ergänzt Schneider.

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.