Edeka-Chef Markus Mosa (l.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher eröffnen das Fruchtkontor im Hamburger Hafen.
Quelle: Christian Schmid/Edeka
Nach zweijähriger Bauzeit hat Edeka sein neues Fruchtkontor Nord im Hamburger Hafen in Betrieb genommen. Das rund 37'000 Quadratmeter grosse Grundstück am Kleinen Grasbrook beherbergt neben einem Obst- und Gemüse-Lager auch eine moderne Bananenreiferei mit 50 Reifekammern und eine Verpackungsstation inklusive Verwaltungsflächen, wie Edeka mitteilt.
Der Neubau des Fruchtkontors ermögliche es, den jährlichen Warenumschlag von rund 120'000 Paletten auf über 240'000 Paletten zu verdoppeln, heisst es weiter. In den 50 Reifekammern der neu gebauten Bananenreiferei können jährlich rund 2,8 Millionen Kartons mit Bananen sowie weitere Südfrüchte wie Mangos und Avocados verzehrfertig herangereift werden. Am Standort arbeiten 180 Angestellte.
Das Gebäude wird über eine Photovoltaik-Anlage mit ca. 890'000 kWh versorgt und über die Abwärme der Kälteanlage beheizt. Fossile Energieträger wie Erdgas entfallen somit komplett. Eine moderne Lade-Infrastruktur erlaube umfassende E-Mobilität am Standort, schreibt Edeka weiter. Das neue Kontor ersetzt und erweitert den bisherigen Standort, der seit Jahrzehnten ebenfalls auf dem Kleinen Grasbrook gelegen war.
Das Edeka-Fruchtkontor bündelt die Beschaffung von Obst und Gemüse für den gesamten Edeka-Verbund und betreibt dafür insgesamt acht moderne Logistikplattformen und Büros in Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Italien. Anders als im Wettbewerb üblich, bezieht das Edeka-Fruchtkontor seine Ware nicht über Exporteure oder Zwischenhändler, sondern direkt bei den Produzenten aus rund 90 Ländern weltweit, wie Edeka mitteilt.